So, nun nähert sich das Indienkapitel dem Ende.
Wie Ihr Euch denken könnt, liege ich im Urteil wahrscheinlich wieder unter dem von Leuten, die damals halb so alt waren wie ich.
Auf jeden Fall hat mir dieser letzte Abschnitt doch um einiges besser als der vorherige gefallen. Das geht schon mit der genauen geografischen Verortung und dem Verzicht auf die mystischen Elemente los.
Allerdings wurden die Hoffnungen die mit der Doppelseite zu Beginn des ersten Heftes geweckt wurden und die in mir Assoziationen zum Start der genialen Ö.-U.-Reihe hervorriefen, fast sofort wieder enttäuscht.
Im Gegensatz zu den eingangs dargestellten finsteren Haudegen waren die Moslemischen Invasoren im folgenden dann wieder die üblichen unfähigen Trottel, deren Niederlage durch eine Armee aus Tieren(!) sogar irgendwie fast logisch erschien.
Auch das Auftauchen von
Alex hat mich nicht so begeistert wie sicher manche andere. Und mit Zwanzig Jahren begreift man sicher rascher, daß Alex mit seiner Schildkröte keine 1000 M geschweige denn die ganze Strecken von Roxanien zurück gelegt haben kann.
Ähnlich unglaubwürdig eigentlich der ganze Plot mit der recht unbefriedigend erklärten Auflösung. (
In welcher Form will man so eine Monstersäule gießen? Und das alles unter Zeitdruck? Und keiner der benötigten zahlreichen Hilfskräfte hat geplaudert? – Die „Mongolische Methode“, alle hinterher zu massakrieren, wird man ja wohl hoffentlich nicht angewende haben.)
OK, was hat mir gefallen?
- Zum einen
Krishna Gaunar, der diesmal ohne seine offiziellen Befugnisse meiner Meinung nach sehr viel zielstrebiger und heimtückischer agiert. Auch sein Gehilfe hebt sich von den Trotteln aus dem Jahrgang zuvor positiv ab.
- Weiter konnte und kann ich mich jedesmal neu über den „
Clash of cultures“ in Heft 4/87 amüsieren.
- Die wieder zahlreichen Zeichnungen mit ihren Anspielungen. Ein Beispiel seien hier die Seiten
18+20 von Heft
12
Darum gibt es eine versöhnliche
Drei, schon in Anbetracht des Grauens, was als nächstes folgte…
PS: Eine Frage aus
Heft 12 treibt mich aber schon seit damals um. Die Frage des Münzwesen.
Mir kam dabei immer die eine Szene aus „
Die Olsenbande stellt die Weichen“ in den Kopf.
Ein Abraca=10Cali=100Braba=1000Abra.
Da sich der unterschiedliche Wert der Münzen nur aus der unterschiedlichen Menge des enthaltenene Goldes erklären lassen kann und die Münzen ja ausdrücklich
AUS dem Gold der Säule geprägt wurden (
Also nicht nur eine Beimengung enthalten) , müßte ein Abraca ja 1000 mal (!) so viel wiegen wie ein Abra.
Beim spezifischen Gewicht von Gold sollte dabei selbst der kleine Abra einige Gramm wiegen. Califax müßte sich also an dem kleinen Geldbeutel eigentlich einen Bruch heben.