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Alt 28.01.2014, 20:49   #24  
74basti
Moderator Sekundärliteratur
 
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Ort: Höxter
Beiträge: 10.052
CSSI # 157
Titel: A Memory
Farbe: S/W
Seitenzahl: 8 Seiten
Text: H.P. Lovecraft, Richard Margopoulos
Originalveröffentlichung: Haunt of Horror: Lovecraft # 1
Verlag: Marvel
Erschienen: Juni 2008
Deutsche Veröffentlichung: Keine



Inhalt:
Jacks Familie scheint von einem Fluch heimgesucht zu sein. Auf einem Plateau in den Bergen sind sein Vater und vor ihm schon sein Großvater auf der Suche nach uralten Ruinen verschwunden. Sein Begleiter baut ein Zelt für beide auf. Auf dem Boden findet Jack ein Medaillon mit Verzierungen. Es beschwört Bilder aus vergangenen Zeiten hervor. Er fühlt sich in einen Ritter versetzt, der vom König ausgesandt wurde, um bewaffnete Rebellen zu vernichten. Als sich herausstellte, dass es sich um unbewaffnete Nomaden – Frauen und Kinder - handelte, ist das grausige Werk bereits vollbracht. Die „Beweise“ werden verbrannt. Der Ritter entschuldigt sein Verhalten und das seiner Männer – Sie seien ausgezogen um Ruhm zu ernten, also ließen sie sich hinreißen vom Rausch. Nun gilt es, die überlebenden Zeugen zu beseitigen. Eine Hexe – an deren Hals das Madaillon baumelt – wird herangeschleift. Sie verflucht ihn und seine Kinder und deren Kinder und deren Kinder für die Untaten. Ihre Verfluchungen werden erst gestoppt, als der Ritter ihr das Schwert in den Hals rammt. Den Anhänger nimmt er an sich. Es erscheint ihm wertvoll, doch es erhitzt sich und verbrennt seinen Körper.
Der Traum verblasst und Jack lässt den Anhänger fallen. Sein Begleiter ruft ihn zu sich. Er hat bereits ein Feuer entfacht, doch als er sich umdreht, blickt Jack in das Gesicht der Hexe, die der Ritter tötete. „Shub Niggurath“ – Ihr Gott – werde ihn holen und seine Kinder und deren Kinder bis ans Ende aller Tage. Jack weicht zurück.



Der Fluch packt ihn und vernichtet sein Fleisch und seine Knochen bis nur noch Staub übrigbleibt.
Sein Begleiter kommt wieder zu sich und ruft nach Jack. „Oh, my God! It´s just the other guides said. He´s gone! Dissapeared!”

Bemerkung:
“A Memory” – nicht zu verwechseln mit der Kurzgeschichte „Memory“ ist Teil der Gedichtesammlung „Fungi from Yuggoth“- Dabei handelt es sich um eine Reihe von 36 Sonnetten, von denen die meisten zwischen 27.12.1929 und 4.Januar 1930 entstanden. Einige von ihnen wurden in WEIRD TALES und in anderen Magazinen veröffentlicht.



1943 wurden sie zusammen in BEYOND THE WALL gedruckt. Hier eine Abbildung aus dem Jahr 1947 (WEIRD TALES):
Der Schlüssel zur Erzählung fehlt mir derzeit noch. Zumindest ist mir schleierhaft, wie Margopoulos zu dieser Interpretation kommt. Leider habe ich keinen Band mit Gedichten von Lovecraft in deutscher Übersetzung oder gar eine Interpretation zur Hand, um erklären zu können, wie die Umsetzung nachvollziehbar erklärt werden könnte.
Die Geschichte ist toll erzählt - Die Vision und die anschließende Ruhe - 2 Seiten mir wenig Text, in denen sich Jack seinem Begleiter Yagar von hinten nähert. Auf Seite 7 blickt er in das übergroße Gesicht der Hexe (60% der Seite). Nicht nur Yagar bleibt verwundert zurück, auch der Leser

"Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer" - Francisco de Goya 1799

Geändert von 74basti (11.01.2016 um 17:26 Uhr)
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