Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 13.05.2021, 16:10   #16  
LaLe
Dr. Znegilletnirepus
 
Benutzerbild von LaLe
 
Ort: Lübeck
Beiträge: 18.178
Starman 3 - Sins of the Father - Night F(l)ight



Autor: James Robinson
Zeichner: Tony Harris, Wade von Grawbadger
Erschienen: Januar 1995



Das war also das Finale des ersten Storybogens und auch hier wird neben der eigentlichen Handlung einiges an Grundlagen für den gesamten Run gelegt bzw. angedeutet.

Da ist zunächst die Entwicklung von Nash zu nennen, die von einem unsicheren, stotternden Etwas zur hasserfüllten Furie wird. Eine Wandlung, die hier lediglich ihren Anfang nimmt und uns am Ende eine der auf ihre Art bösesten Superschurkinnen ever bescheren wird.

Dann wird die Ambivalenz von The Shade sehr deutlich herausgearbeitet. Den treiben offensichtlich - sein Tagebuch gewährte einen ersten Einblick - noch ganz andere Dinge als nur der Wunsch “böse” zu sein.

Und mit Jack erklärt sich jemand bereit, der womöglich coolste (also richtig cool) Superheld zu werden während Ted Knight sich anschickt ein ernstzunehmender Wissenschaftler zu werden und nicht mehr nur fürs YPS-Heft zu forschen. Im Übrigen, wie schon der Auszug aus dem Tagebuch, eine weitere Anspielung auf Dinge, die bereits in The Golden Age geschildert wurden.

Damit nicht genug liefern die beiden Epiloge Hinweise auf weitere Starmen und bei denen wird es nicht bleiben. James Robinson legt hier bereits ganz viele Grundlagen für den gesamten Run und es ist eine wahre Freude im Wissen darum diese frühen Hefte zu lesen.

In diesem Heft geht es dann mit den Leserbriefen los, die Robinson selbst beantwortet. Diese zeigen erste Reaktionen auf die Nullnummer und sind nicht nur durchweg positiv und voll des Lobes sondern bringen auch hohe Erwartungshaltungen und Hoffnungen auf den weiteren Verlauf zum Ausdruck. Der Autor selbst verweist noch einmal auf das Tagebuch und kommende “Times Past”-Hefte.

Ein schöner Satz aus den Briefen war dieser: ”After all, in how many comics do you find the hero dead on page three?”. Das schafft nicht einmal George R. R. Martin.

Auf der Seite DC Universe 25 (k. A. ob und wo es die #24 gab) heißt es "What exactly does an inker do?"

Werbung gab es zu einer Veloceraptor-Statue (Jurassic Park) und einer Best Of von Bon Jovi. Eigenwerbung gab es zu einem The Power of Shazam! Trade, einem Modesty Blaise Oneshot, einer neuen Babylon 5 Ongoing, einem Atom Special und Vertigo Trading Cards von SkyBox.

Anmerkungen

Dieser vierteilige Arc bescherte der Serie im Jahr 1995 gleich fünf Nominierungen für den Eisner Award in den Kategorien "Best Serialized Story", "Best Continuing Series", "Best Writer", "Best Penciller/Inker or Penciller/Inker Team" und "Best Cover Artist". Geholt wurde allerdings keiner der Preise.

Den Kürzeren zog man dabei gegen Hochkaräter wie
- "The Life and Times of Scrooge McDuck," by Don Rosa, Uncle Scrooge #285-296 (Gladstone)
- Bone, by Jeff Smith (Cartoon Books)
- Alan Moore, From Hell (Kitchen Sink)
- Dave Gibbons, Martha Washington Goes to War (Dark Horse)
- Glenn Fabry, Hellblazer (DC/Vertigo).

Das muss ein ziemliches gutes Comicjahr gewesen sein, dieses 1994/5.

Erfolgreicher war man bei Thompons (Best New Series) und dem Squiddy Award (Favorite New Series).

Geändert von LaLe (20.07.2021 um 22:04 Uhr)
LaLe ist gerade online   Mit Zitat antworten