... und ob Deutschland die Blindgänger in London "zurücknimmt"?
Die matschigen Burger werden ja leider freiwillig gekauft. Mit unserer Bratwurst sind wer hier traditionell allerdings auch nicht sonderlich gesundheitsorientiert aufgestellt. Aber nunja, sowas wie Butter aus der Spraydose wird sich vrmtl. auch in Zukunft nur in den USA verkaufen lassen.
Zur Eingangsthese: Kapitalismus und Freihandel gab es in erheblichem Ausmaß ja schon deutlich vorher bei international agierenden Kaufleuten und vor allem dann Jakob Fugger (dem das Thema Baumwolle kein Fremdwort war). Umwelt kümmerte ihn damals sicherlich nicht die Bohne, aber das Problem sozialer Verwerfungen war ihm bereits bekannt und er versuchte es sogar (mehr oder weniger halbherzig) zu lösen. Ein Fortschritts-Motor war er zur damaligen Zeit jedenfalls sicherlich gewesen wenn man die wirtschaftlichen Zustände damals bedenkt. Der spannende Punkt ist eher, ob frühe Kapitalisten möglicherweise durch Förderung von Wissen und Forschung solche Erfindungen wie die Dampfmaschine (und deren Erprobung) ermöglicht/beschleunigt haben. Wahrscheinlich hatten diese ihr Geld immerhin noch sinnvoller investiert als der damalige prunk- und selbstsüchtige und oft völlig ungebildete Adel.
Jedenfalls kann man die Dampfmaschine nicht zum Buhmann für Kapitalismus und Freihandel erklären, das würde ich klar ablehnen. Ein weiteres Gegenbeispiel wäre die Sowjetunion, in der die Industrialisierung Russlands binnen weniger Jahre in Abwesenheit von Kapitalismus nachgeholt wurde.