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Alt 03.08.2020, 09:43   #2745  
Marvel Boy
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Spider-Man 2 – Tödliche Spiele
( PB mit den Heften Amaing Spider-Man 6-10 )
Panini 2020
Trotz des schwachen letzten Bandes habe ich mich auf meine neue Dosis Spider-Man so richtig gefreut.
Schon im Vorwort aber wo von klassischen Elementen und frischer Story in der letzten Ausgabe die rede war mußte ich mich fragen, haben wir da das selbe gelesen?
Egal, rein in den Band, klar muß so ein Vorwort lobend ausfallen, der Autor hat hier alles richtig gemacht und kann nichts dafür wenn mir jetzt schon Zweifel am zu erwartenden Inhalt kommen.
Das erste Heft, und auch das folgende, beschäftigt sich mit Peters neuem Mitbewohner, dem Boomerang.
Erstmal ist das alles recht langweilig, aber dann wird Peter von ihm mit in die Bar ohne Namen mitgenommen. Das ganze ist zwar an keiner Stelle ernst zu nehmen, aber, für einige Lacher gut. Somit ist der Sinn und Zweck des Heftes erreich, ich wurde gut unterhalten und meine Freude an dem Band ist wieder da.
Im zweiten Heft läuft das ganze dann aus und wird nach ein paar Seiten wieder langweilig. Abschließend dann noch Kingpin und der Bösewicht der ihn kontrolliert. Leidlich unterhaltsam aber okay.
Dann beginnt ein dreiteiler über die Diebesgilde in New York als zusammenhaltendes Gerüst. Im Auftakt noch recht spannend versandet die Handlung zusehens, obwohl es um großes geht, alle Superhelden werden bestolen.
Also befasse ich mich doch lieber mit den kleinen Dingen zwischendurch.
MJ findet eine Superheldenfreundeselbsthilfegruppe. Natürlich kann niemand das Gesicht der anderen Teilnehmer sehen. Der Gag daran ist zu erraten, wer da gerade von welchem Helden spricht. Ich muß gestehen auf Anhieb nur zwei erraten zu haben. Schöne Idee, allerdings mit schwachen monologen, aber man will ja nicht zu anspruchsvoll sein.
Weitere interessante Nebenhandlung im Gemisch mit der Haupthandlung, Spider-Man, Black Cat und ihre Gefühle füreinander.
Gegen Ende spricht sie davon das sie sich zwar an die alte Beziehung die sie hatten erinnert, aber nicht an sein Gesicht, was sie doch betrüben würde. Wie bitte? Während der Beziehung damals versuchte sie immer Peter als solches auszuklammern und wollte sein Gesicht möglichst nicht zu sehen bekommen und nun interessiert sie sich brennend dafür? Da hat wohl ein Autor seine Hausaugaben nicht gemacht oder will den Charakter umkrempeln. Ich vermute eher ersteres, da er es schon nicht schaft sich zu merken was er die Katze anfangs der Geschichte sagen läßt nur um ihr zum Ende hin genau die gegenteiligen Worte in den Mund zu legen.
Insgesamt war der Band wieder ein auf und ab mit wenig Unterhaltungswert, die wenigen erfreulichen Momente mal überbewertend und die vielen Tiefschläge fast ignorierend.
Noch will ich nicht auf den freundlichen Wandkrabbler aus der Nachbarschaft verzichten, aber wieviele mittelprächtige Geschichten diese käufliche Freundschaft noch aushält weiß ich ehrlich gesagt nicht.

Geändert von Marvel Boy (03.08.2020 um 09:55 Uhr)
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