Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 11.07.2020, 10:06   #93  
Marvel Boy
Moderator Panini Fan-Forum
 
Benutzerbild von Marvel Boy
 
Ort: Hannover
Beiträge: 17.036
92 Deathlok

Auftakt, Deathlok 1 Luther Manning, die Geschichte wie er entstand, ansonsten pure Gewalt um der Gewalt willen. Historisches Heft das man so mal weglesen kann.
Danach, Deathlok 2, Michael Collins. Während der erste Deathlok durch die Zukunft tobt, läuft der hier durch Marvels Gegenwart. Noch ein großer Unterschied, Collins ist Pazifist und das versucht man zu betonen.
Im ersten Heft wird seine ungewollte Entstehung gezeigt und mit Familie auch der Handlungsbackground geschaffen der Platz für gute Geschichten für den Zwiespalt Pazifistengehirn in Killercyborgkörper gelegt.
Bevor Michaels Bewußtsein mitten in einer Schießerei in Südamerika erwacht und unter Kontrolle bringt hat sein Körper dann auch schon einige Menschen getötet
Im Heft zwei kommt dann noch ein Verbündeter dazu. Das war es dann allerdings auch schon mit sinnvoller Handlung in Heft zwei, der Rest ist eine sinnlose Material-Cyborg-Robotterschlacht, Deathlok gegen seine Erschaffer die ihn wiederhaben wollen um sein Gehirn auszuschalten und wieder die volle Kontrolle über den Cyborg zu erlangen.
Ich fühle mich von der Inhaltsleere doch sehr an die erste Serie erinnert, dessen erstes Heft den Auftakt im Band bildete, dessen gute Grundidee auch sofort versandete und in elender Langeweile und Leserqual unterging.
Worauf ich den Band erstmal beiseite gelegt und nun nach etwas Abstand diese Zeilen geschrieben habe.
Jetzt geht es auf zum nächsten Heft in der Hoffnung das der Autor die Kurve bekommt und das große Potenzial der Grundidee doch noch ausschöpft.
Weiter geht es, Fury wird als Gast ins Spiel gebracht, okay, auf wenigen Bildern war er schon im vorigen Heft zu sehen, hier sind es kaum mehr und handlungstechnisch hat das auch, erstmal, keinen Einfluß.
Deathlok befindet sich wieder in Südamerika, diesesmal um den Einheimischen zu helfen gegen seine Erschaffer. Das ganze fängt interessant an, da mir portugiesisch auch die Sprache definiert wird ist klar, es geht eigentlich um die versuchte Ausbeutung des Amazonas durch die Amerikaner. Brisantes Thema das sehr interessant ist. Nur leider gehen wir inhaltlich wieder zu der im letzten Heft schon vorherschenden Material-Cyborg-Robotterprügelorgie über. Absolut enttäuschend.
Ach ja, und nebenher nervt ständig die Computerstimme in Deathloks Körper mit sinnlosen Erklährungen zum Geschehen. Und schon sind wir auch durch mit der Mission, die Bevölkerung jubelt und unser Cyborg hetzt weiter bei der Jagd nach seinen Erschaffern.
Bevor das Heft zuende geht trifft er noch auf Fury. Der Ansprache noch kennt er den geheimsten aller Geheimagenten, doch woher, war er doch vorher nur ein Softwareentwickler. Etwas später erklährt dann der Computer wer vor ihm steht, okay das hätte man andersherum setzen müssen. Kleinigkeit, Schwamm drüber, der Auftritt Furys war eh wieder sehr kurz und nutzlos.
Weiter geht es mit der nächsten Zerstörungsorgie um zu Ryker, seinem direktem Wiedersacher vorzudringen, was ihm am Ende auch gelingt und die Geschichte nochmal eine interessante Wendung nimmt.
Hoffentlich versaut der Autor das letzte Heft jetzt nicht, dann könnte es wenigstens noch zu einem stimmigen Ende kommen.
Fury huscht mal schnell wieder nutzlos durchs Geschehen, danach befindet sich unser Held in Japan, natürlich darf ein bischen Prügelei nicht fehlen und da wir schon mal in Japan sind darf auch Sunfire dran teilnehmen.
Okay, in dem Heft gibt es zwar wieder mehr Handlung, aber zu retten gibt es da nichts mehr und geprügelt wird auch wieder zuviel.
Alle Changsen auf eine gute Geschichte die mit den stärken und schwächen der Figur gekonnt spielt sind vertan, es endet wie es seit dem zweiten Heft schon lief, langweilig.
Über Empfehlung oder nicht brauche ich wohl nichts mehr zu schreiben, schade, ich hatte deutlich mehr erwartet.

Geändert von Marvel Boy (11.07.2020 um 10:24 Uhr)
Marvel Boy ist offline   Mit Zitat antworten