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Alt 17.03.2024, 11:46   #20559  
CaptainOats
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Es folgen ein paar, wie ich hoffe, aber doch denken würde, gehaltvolle Gedanken zum Thema Filme (Serien):

Eine Online-Videothek wie Videobuster ist hoffentlich eine fast jedem bekannte "Geschäftsidee". Früher waren das auch die größten Videotheken bei uns, gab bestimmt fast 10 Stück in meiner Stadt. Als online Postvariante gab es noch lovefilm, wurde von Amazon übernommen und dann schnell platt gemacht. Netflix hat bis vor kurzem noch genau das gleiche gemacht, also Disks verschickt, wissen die wenigsten. Was für einen Wert physische Medien haben, hat auch Christopher Nolan zuletzt in mehren Interviews betont. In dem Sinne: Wo kann man zum Beispiel Opennheimer zugleich in der mit Abstand besten Qualität, Bild und Sound, zum deutlich günstigsten Preis sehen?: Videobuster.

Ich fand die Ausführungen zum Thema Filme als Unterhaltung bzw. Lehrmedium hier interessant: Ich sehe mir seit über 20 Jahren fast täglich Filme oder Serien an. Eine ordentliche 5.1 Anlage ist seitdem Pflicht. Es ist ein großes leidenschaftliches Hobby. Warum mache ich das? Ja, zum Teil ist es Geschmacksache, was man guckt. Ich würde in zwei übergeordnete Kategorien teilen: Reine Unterhaltung. Und Lernen (Wachsen). Lernen im weitesten Sinne. Ganz vieles fällt für mich in die zweite Kategorie. Ich bin der Auffassung, dass Filme den Horizont erweitern können, Lebenserfahrungen vermitteln können, man viel über zwischenmenschliche Dinge lernen kann und und und. Daher ist meine Lieblingskategorie wohl Drama. Definitiv.
Wenn es um die erste Kategorie geht, dann geht es fast immer um zwei Dinge: Story und Charakterentwicklung. Aber man merkt, hier geht es dann schon in Kategorie zwei über. Beides schließt sich auch nicht aus. Fast immer erlebe ich beides.
Eine wichtige Sache sollte klar sein. Weil hier auch mit Texten etc. zu einem Thema verglichen wurde. Im Medium Film geht es um Empathie. Um eine Erfahrung. Das mache ich nicht, wenn ich lese, 100 Leute sind gestorben. Ein Film kann das andeuten. Teilweise enorm gut. Wenn man dann empathisch veranlagt ist und Immersion erlebt, können Filme sehr viel mit einem machen. Darum geht es.
Beispiel Verlust. Das ist jenseits der Worte. Beispiel the After. Wow.
Oder Society of the Snow. Wenn mir Leute die letzten Wochen draußen gesagt haben, ihnen ist kalt, habe ich geantwortet, guck dir den Film an. Dann frierst du nicht mehr. Zone of Interest. Habe ich noch nicht gesehen. Werde ich aber 100 Prozent. Entweder noch im Kino. Oder dann über Videobuster. (Ich verstehe gar nicht wie andere das machen, wenn man sich ernsthaft für Filme interessiert. Also ich will nicht 2 Jahre warten, bis der vielleicht mal zufällig im Streaming landet).

Den Trailer zu Zone of Interest habe ich als Trailer vor Perfect Days gesehen. Auf Disks von einschlägigen Studios sind auch meist Trailer von anderen vielversprechenden Kandidaten drauf. Und zack, wieder bei Videobuster drei Titel auf die Liste gesetzt (Ich wüsste gar nicht, wie ich da sonst dran kommen sollte!?)

Expendables 4? Würde ich mir aufgrund der Menge, die ich/wir gucken vielleicht irgendwann angucken. Aber, siehe Kategorie 1, gibt es eine ansatzweise nette Story? Gute Action? Auch solche Werke können durchaus gute Dialoge haben oder die eine oder andere Lebensweisheit bereit halten. Und damit dann sogar in Kategorie zwei tapsen. Man sollte da nicht vorverurteilen. Aber manche Werke sind auch irgendwann eher Zeitverschwendung. Wobei man die auch mit Genuss gucken kann. Das ist vollkommen legitim. Ich schaue ganz allgemein gerne am Ende: Hat das irgendwas mit mir gemacht? Und dann kommt das in den Ehrfahrungsspeicher rein.
Im schlimmsten Fall kann man sich wenigstens "amüsieren" wie schlecht ein Film gemacht war.

Wie hier auch angedeutet wurde: jedes Medium hat seine Stärken. Bücher, Comics, Musik, Filme, Serien, Videospiele.

Alles ist Zeitvertreib. Damit automatisch immer Unterhaltung. Die idealerweise etwas mit einem macht. Aus einem macht. Einen anderen Menschen. Einen besseren hoffentlich. Denn darum geht es. Nichts anders.

Meine zwei größten Kinoerwarturtungen dieses Jahr sind wohl Joker 2 und Gladiator 2. Da bin ich gespannt, was da kommt. Deadpool & Wolverine etwas weniger. Wobei ich durchaus sehr gespannt bin, wie Marvel aus dem Loch kommen will, dass die sich selbst gegraben haben. Insgesamt bin ich auch da aber noch gespannter auf die Anfänge des DCU und was die so auf die Beine stellen werden.

Und zum Thema Dune möchte ich auch die Soundtracks empfehlen. Besonders der zweite. Sonnenreflexion auf unendlichem Wüstensand? Hans Zimmer: Ja.
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