Thema: Neue Webseite
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Alt 11.01.2011, 12:02   #2  
underduck
Moderator sammlerforen
 
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Sollte man dann nicht auch dieses Forum unter dem Punkt Forum verlinken, Mark?

Bei Splitter klappt das doch auch.


Zitat:
Verlagsporträt

(Zuletzt aktualisiert am Sonntag, den 09. Januar 2011 um 18:03 Uhr)



Der EPSiLON Verlag ist ein Ein-Mann-Betrieb in Person von Mark O. Fischer. Mark gehört zu der neuen Generation von Verlegern, die allen Widrigkeiten eines Nischenmarktes zum Trotz und ohne die Rückendeckung eines Konzerns viel Geld und Zeit opfern, um Comics zu produzieren.

Er ist einer von denen, die vom Sammler zum Verleger wurden. Sein Weg war wohl schon früh vorgezeichnet, denn schon 1978 nahm er seine ZACK-Hefte auseinander, um daraus Alben zu basteln. 1988 versuchte er sich an seinem eigenen Magazin namens COMIC AS, das aber über drei Ausgaben nicht hinauskam. Als Verlagsnamen wählte Mark einen in der Comic-Branche noch ungenutzten griechischen Buchstaben: EPSiLON.

Danach verlegte er sich zunächst auf das Versenden niederländischer Comics für deutsche Fans. 1992 bot die deutsche Einheit ihm die Chance, in Leipzig Verlagsherstellung zu studieren. Nach dem Abschluss des Studiums wollte er natürlich die Theorie in die Praxis umsetzen. So startete er 1997 seine erste Albenserie, die Carlsen zuvor eingestellt hatte: Franka. Autor dieser Serie ist der Niederländer Henk Kuijpers. Nach zunächst nur deutschen Erstveröffentlichungen folgten alsbald auch teils erweiterte Neuauflagen der alten Bände, so dass inzwischen die komplette Franka-Serie bei EPSiLON lieferbar ist.

Natürlich blieb es nicht bei dieser einen Serie. Es folgten Rubine, Aldebaran, Aria, Die Unsterblichen und viele andere. Aldebaran erwies sich dabei als echter Glücksgriff, der durch Mundpropaganda zum Bestseller des Verlages wurde.

2004 bekam Mark O. Fischer das Angebot des Verlagskollegen Tilsner, dessen Sparte französischer Serien zu übernehmen. So wurde das EPSiLON-Programm auf einen Schlag um zehn weitere Serien bereichert, zu denen auch die Bestseller-Reihe Golden City gehört, die EPSiLON laufend fortsetzt und auch immer wieder nachdrucken muss.

Ebenfalls 2004 wagte sich der Verlag über das Einkaufen von Lizenzen hinaus an seine erste Eigenproduktion: Jónas Blondal. Das Album um die dramatischen Erlebnisse eines Jungen beim Walfang gewann dann auch gleich beim nächsten Comic-Salon in Erlangen den Max und Moritz-Preis. Dadurch bestärkt, macht sich der Verlag seitdem immer wieder um die Förderung von neuen Talenten verdient. Neun Alben deutschsprachiger Zeichner sind bisher bei EPSiLON erschienen und weitere sind bereits in Vorbereitung.

Die Zahl der Serien, die alle fortgesetzt werden, wächst stetig. Vom Kindercomic wie Pittje Pit über Manhua wie Butterfly in the Air bis zu Erotik-Titeln wie Kati stellt der Verlag dabei seine Vielseitigkeit unter Beweis. Denn es gehört zur Verlagsphilosophie, nicht innerhalb einer Nische stecken zu bleiben, sondern möglichst vielen Zielgruppen faszinierende Geschichten zu bieten, um den Comic-Markt als Ganzes voran zu bringen.

Um dem Wettbewerb am Comic-Markt zu begegnen, konzentriert sich der Verlag im Marketing aktuell auf die Möglichkeiten des Internets, wo er nicht nur die verlagsübergreifende Plattform www.mycomics.de für ausgiebige Leseproben nutzt, sondern es nun auch diese neue, grundlegend überarbeitete Webseite gibt, die alle lieferbaren und auch geplanten Serien noch übersichtlicher und ausführlicher vorstellt.

Der Verlag kann mit Recht von sich behaupten, dass er jeder Inflation trotzt. Denn die Preise der EPSiLON-Alben sind tatsächlich, verglichen mit Mitbewerbern, weiterhin unglaublich günstig, sowohl bei Soft- als auch bei Hardcovern. Auch damit trägt der Verlag dazu bei, dass sich die vielen Fans die Comics nicht nur kaufen wollen, sondern auch kaufen können.

Pläne für eine gedruckte Vorschau hat der Verlag mittlerweile auf Eis gelegt, da die Erfahrung zeigt, dass eine solche nicht flexibel auf Umsatzschwankungen reagieren kann. Der Verleger hat mittlerweile gelernt, dass sich mit Optimismus allein kein Programm finanzieren lässt. Denn letztlich entscheiden die Kunden durch ihre Käufe, wie schnell es mit dem Verlagsprogramm weitergehen kann.
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