Natürlich gibt es Comics zu Filmen und Serien in rauhen Mengen, das Spektrum reicht von
Doctor Who und
Orphan Black bis zu
Star Wars,
Buffy the Vampire Slayer und
Tom & Jerry, aber dabei bleibt es nicht. Comics können auch Biographien von Schauspielern und Regisseuren sein oder weit darüber hinaus gehen.
Dieser Thread wirft Schlaglichter auf dieses Phänomen, möglichst vorurteilsfrei und ohne Scheuklappen. Meine ersten Beispiele sprechen für sich ...
In Frankreich läuft gerade eine Serie mit Comicbiographien über Filmstars von gestern und heute an, die einen Blick lohnt:
- Bernard Swysen (Szenario) / Bruno Bazile (Zeichnungen): Les Étoiles de l'Histoire Tome 1: Charlie Chaplin (Dupuis "Grand Public" 2020), 88 Seiten, deutsche Ausgabe: Chaplin – Ein Leben für den Film (Panini 2020)
- Bernard Swysen (Szenario) / Christian Paty (Zeichnungen): Les Étoiles de l'Histoire Tome 2: Marilyn Monroe (Dupuis "Grand Public" 2020), 104 Seiten
- Bernard Swysen (Szenario) / Christian Paty (Zeichnungen): Les Étoiles de l'Histoire Tome 3: Brigitte Bardot (Dupuis "Grand Public" 2020), 136 Seiten
Ein weiteres Beispiel ist die gerade erschienene Uchronie über einen bekannten französischen Schauspieler:
Jean Marcel Erre (Szenario) / Fabrice Erre (Zeichnungen):
Coluche Président ! (Fluide Glacial), 56 Seiten
Der Comic basiert auf einer wahren Begebenheit: Der schräge Komödiant und Schauspieler Coluche, bürgerlich Michel Gérard Joseph Colucci, (28. Oktober 1944 - 19. Juni 1986), kündigte Ende 1980 an, er werde für das Amt des französischen Präsidenten kandidieren. Er verstand seine Kandidatur als Protest, die ihm allerdings 16% in Umfragen und prominente Unterstützer aus intellektuellen Kreisen einbrachte. Allerdings reichte er seine Kandidatur nie ein.