Usagi Yojimbo #4 - Die Drachenschrei-Verschwörung
Wir starten diesen Band mit einem Vorwort von Alejandro Jodorowsky und einer Anmerkung des Übersetzers zum Titel des Bandes.
Der böse Fürst Tamakuro macht heimlich Mobil.
Gerüchte über massenhaft Ronin und merkwürdige Lieferungen gehen durch das umgehende Land.
Tomoe wird von ihrem Herrn Noriyuki zum Hofe Tamakuras geschickt um diesen auszuspitzeln.
Sie wird dabei entdeckt und flüchtet, wird aber von den Häschern eingeholt und gefangen genommen. Auf dem Weg zurück zur Burg Tamakuros begegnet der Tross zufällig Usagi. Dieser erkennt Tomoe und folgt dem Trupp um sie zu befreien.
Gleichzeitig treffen wir den Kopfgeldjäger Gen wieder, der den blinden Zato-Ino verfolgt. Dieser widerum weiss noch nichts davon und ist eigentlich unterwegs um einen Ort zu finden wo er endlich in Frieden leben kann.
Ehe es sich Gen und Zato-Ino versehen werden sie in die Geschehnisse rund um Fürst Tamakuro mit hineingezogen.
Auf dem Backcover wird mit dem Satz geworben das dies Epos wie Akira Kurosawas Sieben Samurai nur mit anthropomorphen Tierfiguren wirkt.
Und genau so ist es.
Die ganze Geschichte verfügt über eine unglaubliche Dichte. Es gewittert und regnet ununterbrochen, was ebenfalls noch zur Stimmung mit bei trägt.
Alle tragenden Personen starten ihre persönliche Story getrennt voneinander und werden irgendwann zueinander geführt. Das Timing, des hin und her wechselns zwischen den einzelnen Figuren bis sie sich dann alle treffen, ist perfekt ausgeführt.
Man kann die Emotionen und die Intensität der Ereignisse fast regelrecht fühlen. Es gibt in dieser Geschichte heldenhafte und auch tragische Momente. Und alle fühlen sich wichtig und groß an.
Und am Ende werden wir noch mit einem fast bittersüßem Epilog belohnt.
Chapeau, Herr Sakai. Ich ziehe meinen Hut vor ihnen.
Diese Geschichte als Epos zu bezeichnen ist wahrlich nicht untertrieben. Ein Juwel der neunten Kunst!
Fazit: 10/10