Aquaman: The Lost Kingdom (Kino)
Oder wie ich ihn gerne nenne:
Arthur Curry gegen den Hexenkönig von Angmar.
Wobei das nicht abwertend gemeint ist oder so, wir hatten alle drei viel Spaß im Kino. Gleich vorweg, ja, Amber Heard hat nicht allzu viel Screentime, aber doch einige heldenhafte Auftritte spendiert bekommen, in die Story hätte sie aber auch nicht wirklich reingepasst, denn die ist im Grunde ein typisches 80er/90er Jahre Buddy Movie mit zwei Typen, die sich zuerst nicht leiden können, dann aber zusammenarbeiten müssen, was zu allerlei actionreichen und lustigen Verwicklungen führt. Also "48 Stunden", "Last Boy Scout", "Lethal Weapon" etc... nur eben in einer knallbunten Unterwasserwelt, die mit großartigen Designs und zumeist tollen Effekten aufwarten kann. Letztere insgesamt besser als bei Flash.
Gemixt wird das Ganze dann ganz wild mit einer Prise James Bond hier, ein wenig Lovecraft da, Anleihen bei King Kong und Harryhausen und ganz viel Herr der Ringe. Momoa durfte auch am Drehbuch mitschrieben, daher sicherlich die ein oder andere coole Anspielung auf Hawaiianische Traditionen, vermutlich aber auch der ein oder andere "humorvolle" Holzhammer-Ausrutscher.
Aber keine Angst, nicht so schlimm wie bei Thor.
Schönes Action-Abenteuer mit vielen Schauwerten, welches mich auf der emotionalen Seite im Vergleich zum Erstling leider nicht so wirklich packen konnte, denn nahezu alles was dramatisch oder emotional tiefgreifend hätte wirken können wurde im Sekundentakt abgefrühstückt, bevor es weiter zur nächsten Actionszene ging. Das hat Flash deutlich besser hinbekommen, weshalb der bei mir im direkten Vergleich dann doch deutlich vorne liegt, ebenso wie Aquaman 1. Trotzdem ein schöner Kinoabend, bei dem die positiven Seiten stark überwiegen.
7,5/10