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SOKO Wien Staffel 17 Episode 5 (Folge 241) "Geliebter Mörder" (Österreich 2021, Satel Film für ORF und ZDF), Drehbuch: Martin Muser und Jens Schäfer, Regie: Katharina Heigl, 44 min
In Folie eingewickelte Frauen sind das Markenzeichen des Künstlers Johann Mensing. Bei einem Shooting mit seiner Freundin Alexandra Rohrbach in seinem Studio wird Mensing verhaftet. Er wird verdächtigt, die 23jährige chilenische Studentin Louisa Gomez in ihrer Wohnung mit Folie erstickt zu haben, denn diese war drei Tage vorher sein Modell gewesen.
Damit gerät der Fotograf das zweite Mal ins Visier der Ermittler. Letztes Jahr wurde Antonia Barreis erwürgt in ihrer Wohnung aufgefunden und Esther Sperling wurde auf einem Parkplatz erstickt. Beide Frauen waren vorher Modelle in Mensings Foto-Shootings. Es kam zu einem Indizienprozeß, doch vor einem halben Jahr wurde Mensing aus der Untersuchungshaft entlassen. Im Gefängnis hatte er die Journalistin Rohrbach kennengelernt, die sich in ihn verliebte.
Bei den Ermittlungen wird Mensings Galerist Uwe Springer vernommen, der sich auf zeitgnössische Kunst spezialisiert hat. Springer vertritt Mensing seit 17 Jahren und nahm ihn unter seine Fittiche, als der noch an der Kunstakademie studierte. Mit einer Werkschau in der Wiener Secession hat Mensing den internationalen Durchbruch in Aussicht, deren Vernissage in einer Woche ihn in Anspruch nimmt.
Louisa Gomez wurde von ihrem Nachbarn, dem IT-Spezialisten Peter Dürr, durch ihren smarten Assistenten abgehört und gestalkt. Auf diese Weise können die Ermittler den Mord zwar mithören, der Täter hat jedoch nicht gesprochen.
Ein Teil der Fotografien der Werkschau sind schon für Käufer reserviert. Ein Werk mit Louisa Gomez wurde von Heribert Prinz gekauft, einem Medienunternehmer und Kunstsammler aus Zürich. Wie die Polizei von Springer erfährt, hat der Sammler dafür 110.000 Euro gezahlt. Insgesamt sind die Ermittler von der brotlosen Kunst jedoch ernüchtert, denn Mensing hat früher nur ein paar Tausend Euro im Jahr verdient.
Die Polizei findet heraus, dass Prinz Mensing einen Kontakt zur Galerie Wyss in Basel vermittelt hat. Ab Herbst wollte Mensing zu der Galerie mit internationalen Dependencen wechseln.
Bei einem Shooting in seinem Studio kommt es zum Streit zwischen Mensing und Rohrbach. Seine Geliebte stößt ihn weg, Mensing geht bewußtlos zu Boden. Verängstigt bittet die Journalistin Galerist Springer um Hilfe.