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Alt 17.11.2023, 06:39   #77  
Marvel Boy
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Marvel Origins 3 - Thor 1

Journey Into Mystery 83 ( I )
Marvel braucht mehr Superhelden, denn scheinbar kann man mit denen gutes Geld verdienen.
Wie schon Spider-Man startet Thor in einer Heftreihe mit Kurzgeschichten. Der Unterschied zu Spider-Man ist aber das der in der letzten Nummer einer Reihe sein Einstand gab und dank dieses Erfolges danach im eigenen Heft erschien, wogegen Thor von vorn herein darauf angelegt war länger zu laufen aber im Format zusammen mit Kurzgeschichten. Als Erscheinungsort wählte man die Reihe Jorney Into Mystery, die erste Nummer mit Thor war die 83 und die Überschrift des ersten Thor Abenteuers lautete „Der mächtige Thor und die Wesen vom Saturn“.
Der US Arzt Dr. Blake ist auf Europa Urlaub, aber bevor wir uns weiter um ihn kümmern, kommen erst mal die Außerirdischen, die Vorhut einer Invasion und wir sehen was die alles so drauf haben, an Fähigkeiten und Waffen.
Entdeckt werden sie dabei von einem Fischer der das dann in seinem Dorf herumerzählt, und so hört auch der Doc davon.
Neugierig beschließt er die Gegend zu erkunden und stolpert dabei auch über die Invasoren.
Er wird bemerkt, muss fliehen, kommt dabei ins straucheln, verletzt sich seinen Fuß und rettet sich in eine Höhle. Nach einem Ausweg suchen findet er einen Hinterausgang der von einem Stein versperrt wird. Nach verzweifelten versuchen wird klar, so wird das nichts.
Nach Entdeckung eines versteckten Stocks versucht er den als Werkzeug zu benutzen was ihn aber auch nicht weiter bringt. Letztendlich schlägt er frustriert mit dem Stock gegen den Stein.
Augenblicklich verwandelt sich der Stock in einen Hammer und er in Thor.
Okay, er erhält die Kräfte von Thor, denn auf dem Hammer steht „Wer diesen Hammer hält, so er denn würdig, besitze die Macht von Thor“.
Was folgt ist Teil 2 „Die Macht des Thors“ und eine Vorführung der selben.
Inzwischen ist die komplette Invasionstruppe eingetroffen, die NATO Flieger sind leider wenig erfolgreich gegen sie, auch Raketen helfen nicht.
Was uns zu Teil 3 bringt „ Thor schlägt zurück!“ und zwar mit dem Hammer. Logisch.
Die Außerirdischen müssen ordentlich einstecken und aus Angst vor mehr Superwesen auf der Erde fliehen sie dann auch gleich.
Auch der Doc verschwindet heimlich von der Bildfläche.
Am Ende des Heftes der Hinweis das es im nächsten Heft mit Thor weitergeht.
Und das war es dann auch schon mit dem Erstling unseres Donnergottes.
Solide Monster / Außerirdische Story wie aus den alten Heften gewohnt, nur eben mit einem Schuss germanische Mythologie. Als Einstieg in die Materie routiniert von Jack Kirby in Szene gesetzt. Übrigens nicht die erste Thor Story des Zeichners, die erste erschien allerdings für DC, da sollte ich vielleicht nochmal eine vergleichende Rezi machen.
Also, um den Erstling nochmal so ein bisschen einzuordnen, die Geschichte gefiel mir einen hauch besser als das erste FV Heft. Auch wenn ich bedenke das sie kürzer ist und ich bei den Fantastic Four die Hälfte mit dem Mole Man außen vor lasse, denn dann haben die Geschichten vergleichbare Längen. Die Geschichte wird hier langsamer entwickelt, was natürlich auch daran liegt das man sich auf eine Person konzentrieren kann und nicht vier aufbauen muss.
Verglichen aber mit dem Spider-Man Auftakt fehlt es hier doch deutlich an Relevanz, im Kernstück ist es halt doch nur eine Geschichte mit austauschbaren Außerirdischen Gegnern, die mal wieder die Welt erobern wollen.
Von daher bietet auch die Fantastic Four Geschichte deutlich mehr, bremst sich nur selber aus weil sie zuviel in zu kurzer Zeit will.
Und mit der ersten Spider-Man Geschichte sollte man sowiso besser nichts vergleichen weil die auf einem ganz anderen bodennahem Level angesiedelt ist, einzig Daredevil's erster Auftritt schafft es da noch in die Nähe zu kommen. Aber das ist eine andere Rezi.

Journey Into Mystery 84 ( I )
Zum Auftakt des Heftes gibt es nach der Splash Page mit dem Titel „Der mächtige Thor gegen den Vollstrecker“erst mal eine Seite Nacherzählung des ersten Heftes.
Einerseits zur damaligen Zeit gut da der Leser nicht unvorbereitet in die Geschichte geworfen wird, andererseits bei der sowiso schon geringen Seitenzahl für die Geschichte eine ziemliche Verschwendung.
Dann geht es aber auch schon in die vollen, allerdings anders als gedacht. Es wird voll schnulzig, der Doc will was von seiner Krankenschwester, Jane ihr Name, sie ist noch Nachnamenlos, traut sich aber nicht wegen seiner körperlichen Gebrechen. Sie will was von ihm, traut sich aber nicht denn zu der Zeit muss der Mann die Initiative ergreifen in einer Form die heutzutage schon sexuelle Belästigung darstellen würde.
Aber wenig Seiten bedeuten jetzt muss langsam mal die Action her, also reisen die beiden mit dem Schiff zu einem humanitären Einsatz nach San Diabolo. Der Name weist schon auf die Gegensätzlichkeiten im Land hin, das demokratische Land wird vom kommunistischen Kriegstreiber, den skrupellosen Vollstrecker tyrannisiert der die Revolution anführt, so die Worte des Comic, und nicht davor zurückschreckt auch eigene Leute an die Wand zu stellen.
Das hier Menschen hingerichtet werden ist schon recht offen brutal in diesem Heft, wobei ich dementsprechend Kinder als Lesezielgruppe nicht wirklich ausmachen kann.
Schon das Schiff wird von Fliegern angegriffen obwohl es unter der Flagge des Roten Kreuz fährt.
So das Dr. Don Blake, ja, er hat jetzt auch einen Vornamen, als Thor eingreifen muss.
Viel Action gibt es dann bei der Zerstörung der Flieger zu sehen.
Der Doc verwandelt sich dann unter Wasser zurück, und erklärt von Bord gefallen zu sein, um zurückzukehren.
Umblende zum Vollstrecker der erst einmal ein Todesurteil an seinem erfolglosem Kommandanten vollstrecken lässt.
Beim ersten Einsatz gerät die Ärztetruppe sofort wieder an einen Militärtupp.
Thor greift ein, alle können fliehen, außer Jane die als Geisel genommen wird.
Vorher zerdeppert der Doc in Gestalt des Thor aber erst nochmal ein paar Panzer, unter anderem mit einem Baum.
Okay, Bananenrepublik gleich Bananenpanzer, zumindest von der Stabilität.
Nun gut zurück zu Jane als Geisel. Der Doc wagt es nicht sie in der Form von Thor zu befreien um sie nicht zu verletzen, also verwandelt er sich zurück und begibt sich in Gefangenschaft. Was folgt sind einige unlogische Handlungen bei denen er Jane mehr in Gefahr bringt als wenn er gleich gehandelt hätte und eigentlich auch seine Geheimidentität offenbart, da aber Bananenrepubliker blöd sind erkennt das natürlich keiner.
Außerdem steigert es die Spannung ungemein wenn man das ganze in die Länge zieht und alle nochmal schön in Gefahr bringt. Na gut, so recht will das hier nicht funktionieren.
Nachdem dann die Rebellen mit einer Zeltplane besiegt werden kommt nochmal schnell die Armee des demokratischen Staates vorbei um mit aufzuräumen.
Die Kräfte des Donnergottes besiegeln dann das Schicksal der Revolutionäre mit einem Vulkanausbruch.
Worauf dann der Vollstrecker mit angehäuften Schätzen fliehen will und von seinen eigenen Leuten erschossen wird, „ Er hat uns verraten, diese Amerikaner sind unsere wahren Freunde.“
Thor verschwindet daraufhin und Jane schwärmt fortan nur noch von dem strahlenden Held mit blondgelocktem Haar, der Doc ist damit für sie durch.
Glücklicherweise ist auch die Geschichte damit durch.
Comichistorisch sehr interessant und auch Zeitgeschichtlich aber ansonsten etwas für die Müllhalde der Vorurteile und Lesespaß kommt hier unter diesen Gesichtspunkten nur bedingt auf.

Journey Into Mystery 85 ( I )
„Gefangen von Loki dem Gott der Lügen“
Loki! Nie war er populärer als heute, durch Funk und Fernsehen!
'Tschuldigung falsches Zeitalter.
Loki! Nie war er populärer als heute, durch Kino und Streaming!
In den ersten Panals geht es um seine Gefangenschaft in einem Baum und um Heimdall, den Wächter des Bifröst. der ihn Unabsichtlich daraus befreit.
Sofort macht der sich auf die Suche nach Thor um sich zu rächen.
Zum Auffinden sucht er nach dem Mineral Uru aus dem der Hammerkopf besteht, wobei in späteren Heften von Uru als Metall die Rede ist und da der Hammer geschmiedet wurde ist ein Mineral also eher nicht richtig.
Nach auffinden der Position Thors verschwindet er über einen Regenbogen auf die Erde, wo er sich sogleich in ein passendes Gewand kleidet.
Für den damaligen Leser könnte sich erschlossen haben das der Regenbogen der Bifröst ist, andererseits, wo ist dann sein Wächter?
Um Thor anzulocken negiert er erst einmal ein paar Menschen, was recht interessant aussieht, Kirby fängt langsam an zu experimentieren mit seiner Zeichenkunst.
Das Anlocken funktioniert, Thor taucht auf, rettet den Tag und Loki gibt sich zu erkennen.
Der Kampf der beiden folgt in Teil 2 „Die Rache des Loki!“
Und nun ist Dr. Blake / Thor erstmal im erinnerungstechnischen Nachteil. Loki beschuldigt ihn an der Gefangenschaft im Baum Schuld zu sein und der Doc muss erst mal überlegen wen er da denn vor sich hat.
Nach ein bisschen Geplänkel schafft Loki es Thor zu hypnotisieren und versucht ihm zuerst auf direktem Wege den Hammer abzunehmen, als das erfolglos bleibt, dann mit Tricks.
Nebenbei wird dann auch erstmals Odin als Herrscher Asgards erwähnt, die Personalie in und aus Asgard wächst in diesem Heft ungemein.
Als es Loki dann doch gelingt das Thor den Hammer beiseite legt tritt schnell die Rückwandlung in Dr. Blake ein, allerdings außer Sichtweite. Danach ist auch der Hypnosebann beendet und der Kampf geht mit der Flucht Lokis weiter.
Nach einigem hin und her wird Loki besiegt und wir lernen das er seine Zauberkräfte nicht einsetzen kann wenn er nass ist.
Na ja, jedenfalls wird Loki dann von Thors Hammer per Express wieder nach Asgard geschickt und wir lernen dabei noch die Namen Balder und Tyr, Gesichter bekommen wir dazu noch nicht zu sehen. Erwähnt sei noch das Jane beim ersten Blick auf Loki auch schon wieder ganz hin und weg war, was im allgemeinen kein gutes Licht auf die Darstellung von Jane wirft, sie wird hier als kleines romantikorientiertes Dummerchen dargestellt.
Insgesamt wird Thors Universum hier zwar weiter ausgebaut aber leider fehlt mir dabei die Freude am Entdecken des neuen, zu hingestreut die neuen Figuren ohne wirkliche Bedeutung für die Handlung oder austauschbar. Selbst Loki bleibt hier blass obwohl wir über ihn mehr erfahren.
Thor ist auch immer noch kein Sympatiehträger und der Doc schon mal gar nicht.
Klar, das ist alles noch dem Seitenmangel in Verbindung mit dem Versuch die Figur und ihre Umgebung schnell aufzubauen geschuldet.
Nun ja, mal schauen wann es besser wird, denn es wird besser.

Journey Into Mystery 86 ( I )
Es beginnt mit einer schönen Splashpage mit altbackenen Robotern im 50er Style und der Überschrift „ Auf den Spuren von Tomorrow Man“.
Also gleich mal in die vollkommen friedlebende Zukunft der Menschheit geschaut, nur um festzustellen, wie immer gibt es einen dem friedliches zusammenleben zu langweilig ist und der lieber als Unterdrücker herrschen möchte.
Also alles wie immer bei der Menschheit.
Umblende in die 1962er Gegenwart zu Thor. Der nimmt an militärischen Tests Teil um als Referenzpunkt zu dienen, klar, klingt logisch.
Während eines dieser Tests klaut unser möchtegern Herrscher aus der Zukunft eine Kobaldbombe per Zeitmachiene. Klar das Thor da irgendwie hinterher muss.
Was uns zum Desaster Teil 2 bringt „Flucht in die Zukunft“.
Thor ruft mal Odin an, also so im klassischem Sinne, nicht per Telefon.
Der erscheint und sagt, klar nein Sohn, Betonung hier auf Sohn, der Leser bemerkt hier das wohl Thor der Träger der Kraft ist und nicht der Doc, etwas woran beide, Thor / Dr. Blake noch lange schizophren knabbern.
Wo war ich? Ach ja, bei, klar mein Sohn, kein Problem, das kannst du ohne Probleme da du deinen Hammer schneller als Lichtgeschwindigkeit wirbeln kannst und ab geht es auch schon.
In der Zukunft angekommen finden sich natürlich gleich wieder Bewunderinnen seines Körperbaus und auch der Bösewicht bemerkt ihn sogleich und schickt seine Männer los.
Schnappen können sie ihn nicht, das verhindert eine vermummte Gestalt die sie gewalttätig stoppt.
Als Thor beim neuen Herrscher der Zukunft hereinplatzt geht er sofort in eine Falle.
Aber klar, Thor ist zu clever als das er so blöd wäre, der Kerl in der Falle ist nämlich ein Double und Thor steckt hinter der Vermummung und heizt dem möchtegern Herrscher kurz ein. Es folgt ein Gerangel mit den 50er Robots, während dem wir erfahren das die Trennung vom Hammer nicht länger als 60 Sekunden betragen darf, die genaue Zeit war bisher nicht bekannt, und der Herrscher der Zukunft flieht.
Thor ist am Ende natürlich trotzdem der Sieger und bringt die Bombe wieder ins Jahr 1962 wo das experimentieren fröhlich weiter geht.
Eigentlich bin ich von Lee sinnigeres gewohnt, da aber sein Bruder Larry Lieber als Co Autor der bisherigen Thor Geschichten genannt wird gehe ich eher davon aus das dies alles auf sein Konto geht, denn während Lee in seinen Geschichten versucht sich aus dem altbackenen zu befreien stecken diese Geschichten noch tief in den 50ern auch wenn die 60er schon angebrochen sind.
Comics die den Aufbruch in ein neues Comiczeitalter vermitteln wollen gehen anders, wie uns allen voran Spider-Man zeigt, Thor bleibt weiterhin das weit abgehängte Schlusslicht.

Journey Into Mystery 87 ( I )
Waren die letzten Geschichten schon keine Highlites, so ist hier schon der Titel abschreckend „In den Fängen der Roten“.
Ich mache es mal kurz.
Wissenschaftler werden aus den USA entführt, jedes mal bleibt ein Abschiedsbrief zurück, sie hätten genug von dem Land und gingen lieber hinter den Eisernen Vorhang. Dr. Blake bietet an das man ihn in den Zeitungen als Entwickler eines Kampfstoffes anpreist damit er auch entführt wird und helfen kann.
Warum sollte man darauf eingehen, man weiß ja nicht das er Thor ist?
Wie will er sicherstellen das sein Stock mitgenommen wird?
Wie will er verhindern das dabei seine Doppelidentität aufgedeckt wird?
Nun ja, er wird nach Russland entführt und befreit die Wissenschaftler.
Alles sehr an den langen blonden Haaren herbeigezogen.
Eingerahmt wird das ganze mit der ungelebten Liebesschnulze zwischen dem Doc und Jane. Nun hat er auch bemerkt das sie in Thor verliebt ist was das ganze für ihn auch nicht besser macht.
Auf die Kommunistenparanoia will ich hier erst gar nicht eingehen.

Journey Into Mystery 88 ( I )

Loki kehrt zurück, folgerichtig heißt die Geschichte „Die Rache von Loki!“.
Die Geschichte beginnt an dem Punkt wo Journey Into Mystery 85, Lokis erster Auftritt endet, Loki wird mit dem Hammer nach Asgard geschickt. Dort angekommen verbietet Odin ihm je Asgard wieder zu verlassen.
Klar, Loki als gehorsamer Sohn gehorcht seinem Vater und erfreut sich nur noch an seinem neuen Hobby dem Kekse backen.
Natürlich nicht.
Loki spioniert auf magische Art Thor hinterher und erfährt so von seiner Schwachstelle, der Verwandlung in Dr. Blake, als er das geschehen aus Journey Into Mystery 87 beobachtet.
Also auf zur Erde! Um Asgard unbemerkt zu verlassen verwandelt sich Loki in eine Schlange und schlängelt sich zwischen den Füßen von Heimdal durch um über die Regenbogenbrücke, den Bifröst, Asgard zu verlassen.
Auf Erden in Dr. Blakes Praxis angekommen hypnotisiert er, in Verkleidung befindlich, Jane um sofort zum Doc zu gelangen. Dort nimmt er eine Maske vom Gesicht und gibt sich zu erkennen, worauf der Doc sofort zum Hammer greift und sich verwandelt.
Maske? Derer bedürfte Loki sicherlich nicht.
Okay, kleiner Logikfehler am Rande in einer Geschichte die bisher mehr Dynamik in der Handlung zeigt als vorangegangene, der Aufbau ist hier fließender, weniger statisch als bisher in den Geschichten, auch die Verknüpfung mit vorangegangenem macht das ganze runder.
Loki fordert Thor zum Kampf und benutzt als Ablenkung die immer noch hypnotisierte Jane um Thor von seinem Hammer zu trennen.
Diesen versiegelt er dann mit einem Kraftfeld so das Thor sich in Doc Blake zurückverwandelt.
triumphierend lässt er den Doc stehen und macht sich auf mit allerlei Schabernack der Menschheit zu schaden. Interessant das er auch einen Atombombentest der Russen vereitelt und somit indirekt den Amerikanern hilft.
Der Doc grübelt derweil wie er wieder an seinen Hammer kommt und es gelingt ihn mit einer etwas unglaubwürdigen List, er versteckt sich hinter einer Thor Statue und schnappt sich den Hammer als Loki das Kraftfeld aufhebt um zu schauen ob der Hammer noch da ist.
Was folgt ist ein schneller Sieg Thors gegen Loki und dessen Transport nach Asgard.
Insgesamt fand ich die Geschichte deutlich lockerer als die Vorgänger und schon etwas lesbarer, trotz immer noch massiver Logikfehler.

Journey Into Mystery 89 ( I )

In dieser Geschichte bekommt es Thor mit Gangstern zu tun wie uns der Titel „Der Donnergott und der Gauner“ verrät.
Zu Beginn erleben wir erst einmal eine komischen Nummer wie Thor Jane und seine Patienten austrickst um sich ungesehen in seinem Büro in den Dr. Blake zu verwandeln.
Ich bin übrigens mittlerweile dazu übergegangen Thor als die Reale Person zu sehen und den Doktor als die Verkleidung da wir von Odin ja schon die Wahrheit kennen. Der Doktor hingegen hält sich immer noch für das Original und Thor nur für die Hülle in die er schlüpfen kann. Das aber nur so am Rande.
Die Verwandlung wäre wohl in einer Seitengasse einfacher gewesen und dann zum Sprechstundenbeginn einfach in der Praxis auftauchen hätte sicherlich auch niemanden verwundert.
Die Geschichte geht aber erst mal mit einer Füllseite weiter, es wird nochmal erzählt wie Blake zu Thor wurde.
Dann folgt nochmal das geschmachte Don will Jane, Jane will Don aber keiner sagt was.
Interessant daran, für Jane war der Doc schon mal komplett durch und nur noch Thor von Interesse.
Allerdings träumt sie noch von Thor, wie sie ihm den Hammer poliert und das Cape bügelt.
Nein, jetzt nur nichts falsches denken.
Nun aber endlich Action.
Vor der Praxis wird ein Gefangenentransporter überfallen und der Gefangene, ein Gangsterboss befreit. Thor kommt nicht zum Einsatz weil Jane neben Don am Fenster steht, okay.
Als nächstes dringen die Gangster in die Praxis ein, binden Jane an eine Stuhl und nehmen Dr. Blake mit weil der Gangsterboss bei der Befreiung angeschossen wurde.
Der Doc hilft und soll trotzdem erschossen werden.
Da er seinen Stock gerade nicht erreichen kann bittet er Odin auf mentalem Wege um Hilfe. Der verwirrt die Gangster mit einem Blitz, woraufhin der Doc zum Hammer greift, zu Thor wird und eine „sehr glaubhafte“ Geschichte erzählt warum er jetzt anstelle des Doc's dort steht.
Weiter geht es mit wirren Dingen, der Gegner wird unter anderem mit „Superpuste bekämpft, Supermann lässt grüßen.
Letztendlich landet die Geschichte wieder in der Praxis wo Jane immer noch gefesselt sitzt und Thor knapp nach dem Gangsterboss eintrifft. Um diesen zu verwirren lässt er mit magischer Flüsterstimme eine stimme aus der anderen Raumecke erschallen und bringt dann Jane auf einem Hammerwirbelsturm in Sicherheit.
Hier ist der Blödsinn aber noch lange nicht am Ende, der Gangster flüchtet auf ein Hochhaus und bedroht die darunter befindliche Menge mit glühenden Nieten zu verletzen. Als er dabei herunter fällt rettet Thor ihn und von den Nieten ist keine Rede mehr.
Übrigens läuft neben dem Gangster ständig seine Freundin her und ist sooo verliebt, egal was der Gangsterboss macht, unter anderem auch auf sie Schießen. Um sie von der Liebe zu befreien bittet Thor nochmal Odin um Hilfe, der ihr sofort das Gedächtnis dahingehend manipuliert das sie keine Erinnerung mehr an den Gangster hat.
Puh, selbst unter comichistorischen Gesichtspunkten gelesen ist diese Anhäufung von Dünnsinn schwer zu ertragen.
Man hat immer noch kein wirkliches Konzept was Thor kann und was nicht und greift willkürlich zu Tricks die man gerade für passend hält, die aber an anderer Stelle angewandt die Handlung abgekürzt hätte.

Journey Into Mystery 90 ( I )

Ein Gast Zeichner erwartet uns, Jack Kirby, der mich bisher nicht an der Serie überzeugen konnte, wird von Al Hartley vertreten, der mich auch nicht überzeugen kann.
„Gefangen vom Menschendouble“ heißt die Geschichte und ich finde der Titel lässt mich böses ahnen.
Der Kriegsplanet Xaeta rüstet sich mit seinem Feldherr Ugarth und seinem Sohn zur Schlacht.
Umblende, Erde.
Der Doc beschließt Endlich ein Mann zu sein und keine Maus und Jane endlich zu erzählen das er Thor ist. Als er gerade ansetzt geht eine Vision von Odin dazwischen und verbietet ihm sich jemals einem Menschen zu offenbaren. Jane bekommt davon natürlich nichts mit.
Daraufhin braucht Dr. Blake erst mal frische Luft und geht in die Stadt.
Dort erlebt er allerlei Verrücktheiten durch neue unsinnige Gesetze.
Er beschließt als Thor mal bei seinem Freund dem Bürgermeister vorbeizuschauen.
Wird diese Freundschaft jemals wieder erwähnt? Ich kann mich nicht erinnern.
Jedenfalls ist der auch völlig durchgedreht, genauso wie Jane als er wieder in der Praxis eintrifft.
Nun kommt Thor ins grübeln, ruft sich die Lehren Odins per Projektion ins Gedächtnis und kommt zu dem Schluss das außerirdische die Welt unterwandert haben um sie zu erobern.
Logische Schlussfolgerung, drängt sich nahezu auf.
Er findet ein außerirdisches Raumschiff und stellt zum abtasten der Außenhülle erst mal den Hammer beiseite, natürlich wird er gefangen und zum Doc, was mal wieder niemanden wundert.
Im Raumschiff trifft er auf den Bürgermeister und Jane die von Gestaltwandlern ersetzt wurden, und kann natürlich mit schlauen Sprüchen den Hammer zurückerobern und sich zurückverwandeln in Thor.
Interessanterweise hat sich sein Hammer in der Zwischenzeit nicht zurückverwandelt. Ja, nun, ein Logikfehler mehr oder weniger.
Jedenfalls kämpft er gegen die Gestaltwandler. Die drei übriggebliebenen zwingt er sich in Bäume zu verwandeln und da die Wandlungen immer komplett sind sind die Gestaltwandler hinterher natürlich blöd wie ein Brot, äh, Baum, und daher keine Bedrohung mehr.
Da war die Gestaltungswandlung in Kühe bei den Fantastic Four dann doch die bessere Lachnummer und davon ab ist die Baumnummer ja schon von Loki vorgeführt worden.
Ja, die Drohung des Titels wurde perfekt bis zum Ende durchgezogen.
Ich hab, nicht nur, das Gefühl die Serie baut ab bevor sie durchstartet.
Da ich ja oben schon einige kurze Worte zum Zeichner verlor, die Gesichtszeichnungen schwanken zwischen dynamisch und versch(r)oben. Die Zeichnungen im allgemeinen eher Flach und wenig deteilreich.
Kirby hat da schon deutlich mehr zu bieten, ist aber noch weit von seiner Meisterschaft entfernt und wirkt mir häufig zu gehetzt, vielleicht ist es aber auch wieder nur der Einfluss der Geschichten die mich die Zeichnungen nicht genießen lässt.

Journey Into Mystery 91 ( I )

Noch ein Zeichner darf ran an die Serie, also kein neuer Zeichner, nur ein neuer für die Serie.
Joe Sinott und gleich sieht die Serie viel frischer aus.
Ob auch durch die Story ein frischer Wind weht?
„Thor gegen … Sandu Meister des Ubernatürlichen“.
Sehr innovativ klingt das jetzt nicht gerade.
Anfänglich erzählt Odin mal kurz was über Thors Gürtel der ihm unermessliche Kraft gibt und dann geht es auch schon los mit dem Hokuspokus.
Loki ist der Drahtzieher, aber nur vom Zuschauerplatz in Asgard aus.
Er verleiht einem Magier übernatürlichte Kräfte, so in der Form wie Magier sie so haben, schweben lassen, teleportieren, Gedankenkontrolle.
Also tobt der Bösewicht sich vom Banken ausrauben bis zur erlangung der Weltherrschaft aus.
Selbst Thor wird besiegt, aber, wie war das am Anfang mit dem Gürtel der Macht, die Walküren bringen ihn von Ashard zur Erde und Thor ist wie gewohnt am Ende der Sieger.
Tja, so langweilig können Comics sein.
Neun Geschichten waren es bis hier und wirklich herausragendes war nicht dabei.
Irgendwie hab ich bei jeder das Gefühl beim lesen, ich hab mich im Regal vergriffen, das liest sich alles wie DC zu der Zeit und nicht wie innovative Marvel Comics.

KEEP CALM AND DON'T SMASH!

Geändert von Marvel Boy (17.11.2023 um 06:45 Uhr)
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