Der Alte Staffel 43 Episode 6 (Folge 424) "Bild des Todes" (Deutschland 2019, neue münchner fernsehproduktion), Drehbuch: Claus Stirzenbecher, Regie: Herwig Fischer, 59 min
Kriminalhauptkommissar Richard Voss war der vierte Ermittler in der Titelrolle und löste zwischen September 2012 und März 2023 88 Fälle. In seiner Amtszeit ging der langjährige Assistent Gerd Heymann, der von Anfang an dabei war, als Kriminalhauptkommissar nach 39 Jahren und über 400 Fällen 2016 in den Ruhestand. Voss' Assistent Kommissarsanwärter Tom Kupfer kommt bei einem Einsatz ums Leben. Ergänzt wird das Team durch die Kriminalistin Annabell „Anna“ Lorenz und den Asperger-Autisten Lennard „Lenny“ Wandmann, der Recherchen betreibt und mit der IT Daten analysiert. Im März 2022 wurde Lenny von der IT-Expertin Julia Lulu Zhao abgelöst.
Der Professor für Fotografie an der Kunstakademie, Stefan Egermann, wurde in seinem Büro erstochen. Er war der Vater des Malers Daniel Egermann, 19 Jahre alt, dessen Geschäfte er managte. Auch seine Ehefrau Marie Egermann, eine ehemalige Kunststudentin, die als Künstlerin erfolglos war, verhätscheln Daniel, der in der Kunstwelt als Wunderkind gehandelt wird. Mit fünf Jahren hatte Daniel seine ersten Ölbilder gemalt, mit acht Jahren wurde das erste verkauft.
Ein weiterer Geschäftspartner ist der Galerist Daniels, Ludwig Stern, der in seinen Räumen gerade die Ausstellung "Daniel Egermann. Neue Arbeiten" vorbereitet, deren Vernissage in wenigen Tagen ansteht. Den Haushalt komplettiert Jenny Ewald, Daniels Freundin, die gern in der Fotoklasse von Stefan Egermann studieren wollte und sich mit ihrer Mappe beworben hat.
Die Familie Egermann verdiente an dem Wunderkind durchschnittlich 25.000 Euro pro Bild, was sich jährlich auf 500.000 Euro pro Jahr summierte. Galerist Ludwig Stern nahm eine handelsübliche Provision von 40% und kam auf ein Jahreseinkommen von 350.000 Euro.
Bei ihren Ermittlungen auf Stefan Egermanns Zweitfamilie. Seit sechs Jahren lebte er parallel mit Schreinerin Beate Kollnitz zusammen und hatte mit ihr eine gemeinsame Tochter, die heute fünfjährige Caro. Außerdem stoßen die Ermittler auf ein 15 Jahre altes Verbrechen, denn den Akten nach wurde damals die drei Jahre alte Eva Egermann von einem Einbrecher erstochen.
Nach dem Mord wurde die Leiche bewegt, zudem fehlt ein Liter Blut. Tom Kupfer findet die Lösung in schwarzen und weißen Tüchern, die Jenny Ewald für ihre Fotos nutzt.
Stefan Egermann wollte, daß sein Sohn produzieren muß und kündigte deshalb den Vetrag mit Galerist Stern. Der hatte jedoch Anzahlungen von insgesamt 700.000 Euro für Daniels Gemälde schon in weitere Projekte gesteckt und hätte diese nicht zurückzahlen können. Er wäre deshalb Pleite gegangen. Stern argumentierte, gewinnen und verlieren gehöre zum Geschäft; ihm sei es darum gegangen, daß Daniels Bonus als Wunderkind bald verblassen würde.
Bei der Vernissage in Sterns Galerie taucht Jenny Ewald wieder auf. Über den Diaprojektor projiziert sie ihre Kunstbilder von Stefan Egermanns Leiche und wird sofort festgenommen. Lenny hat inzwischen herausgefunden, Stefan Egermann Jenny Ewald von der Liste der Bewerberinnen gestrichen hatte. Dann wird in Jenny Ewalds Spind noch die Mordwaffe gefunden.