Jovantore
Ein Manga von einem deutschen Mangaka, Daniel Eichinger, ist auch mal für mich was anderes und war auch ein Spontaner Kauf. Und für alle die Probleme mit der Leserichtung haben es ist in westlicher Leserichtung und Großformat (etwas größer als die Usagi Yojimbo Reihe vom Dantes Verlag) und das im Bild ist der beiliegende Druck der etwas vom Detailreichtum des Künstlers zeigt. Ansonsten gibt es im Handel noch eine Leseprobe sollte man sich nicht sicher sein.
Und ja zunächst mal hat mich das Artwork in der Leseprobe begeistert die düsteren Schraffuren, die Detailverliebtheit die man in der ganzen Welt liegt die er zeichnet ist phänomenal, mag mir gar nicht ausmalen wie lange er da manchmal dran gesessen hat. Vom Stil her ist das sehr inspiriert von Katsuhiro Otomos Akira oder Tsutomu Nihei und Blame, doch mach er auch sein eigenes Ding.
Nun mal zur Geschichte die dreht sich vor allem um Rita eine scheinbar normale Frau, die jedoch seit frühester Kindheit von einem Geräusch wie von einer Tickenden Uhr im Kopf verfolgt wird. Zahlreiche Behandlungen führten nie zum Erfolg sodass sie nur noch den Freitod als Lösung sieht, doch nicht einmal das glückt da sie von einem der Ordnungshüter aufgefangen wird. Und dann flieht sie vor der drohenden Strafe durch die Staatsmacht durch die Ebenen der Kilometerhohen Wolkenkratzer bis hin zur tiefsten Ebene.
Wo sie auf eine Hexe trifft die ihr merkwürdigerweise eine Uhr schenkt, und dann schwinden ihre Sinne und sie findet sich in einer ganz anderen Welt wieder, mehr wie ein Gotischer Alptraum zu ihrer Welt. Dazu hat sie nun eine schwere Kette um mit einem Schwert daran.
Und gefunden wird sie von Hatori einen erprobten Kämpfer und seinem Vater dessen Kopf mehr einen Flugsaurier erinnert. Viel Zeit haben sie nicht denn die Nacht bricht herein über Jovantore und eine tödliche Finsternis oder eher eine Krankheit breitet sich aus die jede Nacht immer mehr verschlingt, doch helfen tun sie ihr trotzdem.
Gibt es für sie eine Rettung?
Tja das müsst ihr schon selber lesen und auch was es mit Rita und ihrem ticken auf sich hat. In jedem Fall war es für mich eine spannende, temporeiche Lektüre voller Action und Charakteren in die man sich hineinversetzen kann. Bei der Darstellung von manchen Gesichtsausdrücken kann Herr Eichinger noch etwas üben, doch der Rest ist atemberaubend Detailiert.
Story:
7 von 10 Punkte
Artwork:
9,5 von 10 Punkte