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Alt 25.07.2023, 12:20   #1042  
Heatwave19
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Bester Run

01. Zweiter X-Factor Run von Peter David (2005–2015)
Ausgaben: Madrox #1-5, X-Factor Vol. 3 #1–50, Vol.1 #200–262 + 3 Specials, All-New X-Factor #1-20

Bleibt für mich auch nach erneutem Lesen der beste Run. Die Charakterarbeit mit der definitiven Interpretation diverser Figuren (insbesondere Multiple Man, Shatterstar, Monet) und die hohe Qualität der Geschichten über so lange Zeit wurden von keinem anderen Autor erreicht.

02. X-Men von Mike Carey (2006-2008)
Ausgaben: X-Men (Vol.2) #188-207

Für mich der beste Run an den Hauptserien. Ich liebe die wilde Mischung aus Schurken und Helden, die mit beste Darstellung von Iceman und Cannonball (zwei meiner Lieblingsfiguren), dazu zwei meiner Top Zeichner (Bachalo und Ramos). Sein nachfolgender Legacy Run hatte auch viele Highlights, gefiel mir aber etwas weniger.

03. X-Men von Jonathan Hickman (2019-2022)
Ausgaben: House of X #1-6, Powers of X #1-6, X-Men (Vol.5) #1-21, Inferno (Vol.2) #1-4 + diverse Specials und Crossoverausgaben

Eine phänomenale Erschütterung und Neuausrichtung der X-Men, die bis heute anhält. Hier ist nicht nur der Run an sich toll, sondern auch der umgebende Dunstkreis an Serien und die enge Verknüpfung aller Geschichten seit 2019 sind Hickman zu verdanken.

04. New X-Men von Grant Morrison (2001-2004)
Ausgaben: New X-Men Vol.1 #114-154

Ähnlich wie Hickman war das ein radikaler Umbruch. Die Geschichten hoben sich sowohl optisch als auch inhaltlich von allem vorangegangenen ab, keine bunten Kostüme, ernstere Themen und in Teilen eine Abrechnung mit veralteten Konzepten. Auch wenn vieles danach wieder zurückgedreht wurde, einzelne Konzepte und Figuren sind bis heute Teil der Geschichten.

05. New X-Men von Craig Kyle und Christopher Yost (2005-2008)
Ausgaben: New X-Men Vol.2 #20-46

Die beste Schüler-Serie, die durch ihre zeitliche Platzierung in der Decimation Ära mit düsteren Themen und hohen Einsätzen die Spannung hochhält. Dazu tolle Charakterarbeit und Berücksichtung der Kontinuität. Auch hier (bzw. im Vorgängerarc) wurden viele Figuren etabliert, die bis heute auftauchen und die ich sehr mag (Anole, Hellion, Rockslide, Surge, Pixie, um nur ein paar zu nennen).

06. New Mutants von Chris Claremont (1982-1987)
Ausgaben: New Mutants Vol.1 #1-54

Ja, noch vor seinem X-Men Run. Im Vergleich zur Hauptserie fokussiert sich New Mutants deutlich mehr auf die Figuren und weniger auf die Action, was mir ziemlich gut gefiel. Insbesondere mit Bill Sienkiewicz entwickelt Claremont dann auch eine Symbiose, die man sonst nur selten zwischen Autor und Zeichner sieht. Viele Konzepte und Figuren, die hier etabliert werden, prägen die Geschichte bis heute.

07. X-Men Legacy von Simon Spurrier (2012-2014)
Ausgaben: X-Men Legacy Vol.2 #1-24

Die definitive Legion Story und eine tolle Charakterstudie. Gerade beim zweiten Lesen war ich überrascht, wie nah mir die Erzählung geht und was für tiefgehende Konzepte Spurrier hier seziert. Geheimtipp.

08. X-Men von Chris Claremont (1975-1991)
Ausgaben: Uncanny X-Men Vol.1 #94-279 + diverse Annuals

Für viele wird diese Platzierung zu weit unten sein, ich bin aber nicht mit den Geschichten aufgewachsen und kann sie nur aus heutiger Sicht beurteilen. Trotzdem finde ich vieles daran fantastisch und natürlich ist das der mit Abstand wichtigste X-Men Run, der Figuren und Konzepte etabliert hat, die heute nicht mehr wegzudenken sind. Die Bedeutung kann man gar nicht genug herausstellen, ohne diesen Run wären alle nachfolgenden Geschichten nicht möglich gewesen.

09. SWORD/X-Men Red von Al Ewing (2020-2023ff)
Ausgaben: S.W.O.R.D. Vol.2 #1-10, X-Men Red Vol.2 #1-13ff

Al Ewing ist derzeit mein absoluter Lieblingsautor. Der Run ist zwar noch nicht abgeschlossen, aber die Space Opera mit SciFi, Intrigen, Planeten und Politik gefällt mir so gut, dass es mit in die Liste musste.

10. X-Treme X-Men (Vol.2) von Greg Pak (2012-2013)
Ausgaben: X-Treme X-Men Vol.2 #1-13

Wie X-Men Legacy Vol.2 eine versteckte Perle, die es in mehreren Sonderbänden sogar nach Deutschland geschafft hat. Ähnlich wie bei den Exiles reist eine Gruppe von alternativen Versionen von Helden durch Zeit und Raum, leider sehr kurz.

Honorable Mentions: Hellions, Astonishing X-Men von Whedon, Astonishing X-Men von Liu, Way of X/Legion of X, X-Force von Kyle und Jost, Immortal X-Men

Schlechtester Run

01. X-Men von Peter Milligan (2005-2006)
Ausgaben: X-Men Vol.2 #166-187

Da weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll. Die Figuren sind völlig falsch charakterisiert, die Storyideen funktionieren nicht und sind amateurhaft umgesetzt und der Zeichner hat seine besten Tage hinter sich. Hier wäre es unheimlich interessant, zu wissen, wie es dazu kam, eigentlich ist Milligan ja kein schlechter Autor.

02. X-Force von Rob Liefeld (1991-1992)
Ausgaben: X-Force Vol.1 #1-12

Hier meine ich explizit die Ausgaben, die er mitgeschrieben hat. Seine Zeichnungen sind auch nicht so meins, aber was er an Blödsinn zusammenschreibt, toppt das noch. Absolute Klischee 90er Testosteron Konflikte mit null Substanz.

03. X-Men von Victor Gischler (2010-2012)
Ausgaben: X-Men Vol.3 #1-11,#15.1-29

Eine schon an sich überflüssige Serie, die mit einem überdimensionierten Vampir-Crossover beginnt und ihre Konsequenz- und Einfallslosigkeit konsequent durchzieht. Tut nichts für die Figuren, langweilt den Leser, Geld- und Lebenszeitverschwendung.

04. Wolverine & The X-Men von Jason Latour (2014)
Ausgaben: Wolverine & The X-Men Vol.2 #1-12

Wiederholt nur Storys und Bilder der Vorgängerserie in schlechter. Dazu werden interessante Charakterentwicklungen rückgängig gemacht. Murks.

05. Astonishing X-Men von Warren Ellis (2008-2011)
Ausgaben: Astonishing X-Men Vol.3 #25-35, Astonishing X-Men: Xenogenesis #1-5

Viel zu Triggerhappy, unglaubwürdige Charaktere, ärgerliche Storyentwicklungen und mit teilweise scheußlichen Zeichnungen.

06. Weapon X von Greg Pak (2017-2018)
Ausgabe: Weapon X Vol.3 #1-27

Dass das von Greg Pak kommt, wundert mich sehr. Langweilig Teambesetzung, uninpirierte Geschichten und ein Wolverine/Hulk klon sind die fragwürdige Bilanz.
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