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Alt 07.01.2023, 11:57   #27  
LaLe
Dr. Znegilletnirepus
 
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Lesen musste man hier auch, deshalb passt das ganz gut an dieser Stelle.

Ich habe mich einmal näher mit dem Kartenspiel Arkham Noir aus dem Wanderpaket beschäftigt. Das war auch nötig, da sich einem die Spielmechanismen bzw. die Möglichkeiten, die man hat, nicht im ersten Anlauf in Gänze erschließen und zumindest ich machte in den ersten Probepartien einige Spielfehler nicht nur strategischer sondern auch regeltechnischer Art.

Vorab aber, worum geht es eigentlich?

Wie in so ziemlich jedem Spiel im Cthulhu-Mythos geht es darum rätselhaften Vorgängen nachzugehen und Hinweise zu sammeln, die einen ans Ziel führen. Problem dabei ist nur, dass die Nachforschungen der eigenen geistigen Stabilität nicht sonderlich zuträglich sind und dass man etwas unter Zeitdruck steht, will man das Geheimnis lösen bevor Schlimmeres passiert.

Als (Solo-)Spieler kämpft man hier also gegen das Spiel selbst und muss versuchen, die Hinweise, die man bekommt, so zusammenzubringen, dass man am Ende fünf Puzzleteile unterschiedlicher Art zusammen hat.

Es gibt einen Rahmen für das Spielfeld, der von vier Übersichtskarten vorgegeben wird. Zwischen diesen folgt man einer Spur von Hinweisen um verschiedene Fälle, die durch die Opferkarten repräsentiert werden, zu lösen. Die Herausforderung besteht m. E. darin zu entscheiden wann man welche Karte wo anlegt und welche Effekte man nutzen will. Es gibt solche, die automatisch ausgelöst werden und solche, bei denen man wählen kann. Auch kann man nicht jede Karte jederzeit auslegen, da speziell die zum Sieg verhelfenden Puzzleteile gewisse Anforderungen haben, die zuvor erfüllt sein müssen.

Die Bilder geben nun den Stand nach den drei gelösten Fällen wieder - der dritte führte mich dann zum ersten Sieg - dürften ohne nähere Erläuterung aber für jene, die das Spiel nicht kennen, kaum hilfreich sein. Ich ergänze ggf. leicht.



Hier sieht man oben links den ersten gelösten Fall und schräg darunter das erste Puzzleteil (fünf benötigt man). Darunter sieht man zwei der vier Übersichtskarten (die mit dem Puzzleteil und der Karte mit dem "X"). Rechts davon liegt die Hinweisspur (fünf Karten), die beim Zugstapel endet.

Die Karten über der Hinweisspur geben an, wie es um die geistige Stabilität des Spielers steht. Bei fünf Karten ist Schluss.

Unterhalb der Hinweisspur sieht man die Fälle. Hier sind es drei. Dafür, dass erst einer gelöst wurde, spricht das schon einmal dafür, dass mir bis dahin einiges an Zeit davonlief...

Die drei Karten unten rechts sind die Handkarten (maximal drei darf man haben).



Nach dem zweiten gelösten Fall, sah die Sache schon sehr viel entspannter aus. Ich hatte drei verschiedene Puzzleteile zusammen und mit meinem Verstand war auch noch alles gut. Im untersten Fall zeichnete sich bereits ab wie ich das Spiel gewinnen könnte.



Und so kam es dann auch. Ich hatte nur noch versuchen müssen, fünf verschiedene Arten von Hinweiskarten an den Fall anzulegen ohne dass mir die Zeit davonrennt oder ich überschnappe. Das hat recht gut geklappt.

Fazit: Das Spiel braucht eine Weile bis es sich mit all seinen Mechanismen erschließt, dann ist der Spielspaß aber durchaus gegeben. Das bleibt in der Sammlung.

Geändert von LaLe (07.01.2023 um 12:16 Uhr)
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