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Alt 06.01.2023, 10:45   #16  
Don Wido
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Ort: Leipzscher Tieflandsbucht
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Zitat von Nafi ibn Azraq Beitrag anzeigen
Ist jemanden klar, was es mit dem Hirschreiten auf sich hat? Es soll ja eine alte Prophezeiung sein. Hat sich das J.U. Schubert selbst ausgedacht oder greift er da auf eine bekannte Geschichte zurück?
Die Bild Vorlage könnte „Der Hirschreiter. Ein deutsches Knaben- und Heldenbuch“ von Heinrich Sohnrey sein. Die Buchcover die zu finden sind passen bis auf den Reiter, das ist dann Indira.
Was die Prophezeiung angeht, da habe ich nur einen kleinen Hinweis gefunden.
Eine Darstellung eines Hirschreiters auf der Seekarte des Mecia de Viladestes (1413). Im beistehenden Text stand: „Die Karte zeigt an ihrem nördlichen Ende Darstellungen von monströsen Menschen und Tieren. Unter ihnen sind riesige Hunde, die stark genug sind, um gegen Elefanten zu kämpfen, und ein kopfloser Jäger, der auf einem Hirsch reitet.“ Es würde aber bedeuten, dass sich diese Prophezeiung schon fast 1000 Jahre halten würde.
Gesehen oder gefunden habe ich ihn nicht auf der Karte. Ist das aber der richtige Weg? Schwierig. Digenes sagt, dass der Teppich seit 300 Jahren in Familienbesitz ist. Somit sind wir, wenn man den „Reisebeginn“ der Faxe annimmt ungefähr im Jahr 500 n.Ch, d.h. byzantinisches Reich.
Es bedeutet auch, dass sein Onkel der Burgbesitzer Emir al-Fatir von Diyar Bakr bzw. dessen Familie noch keine Muslime sind.
Es gibt zu jeder Zeit Mythen, Legenden und Heldenepos, so das der Autor sich nach Herzenslust austoben kann und eine nette kleine Story nebenbei laufenlässt um den Verlust des Elefanten an den Kaiser wettzumachen. Vielleicht gibt es eine Reise von Indira mit dem Hirsch und den Faxen oder einem Teil davon in das Entstehungsgebiet der Reiterlegende vorzubereiten.
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