Thema: Filmklassiker
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Alt 09.12.2022, 06:20   #386  
Peter L. Opmann
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Im Moment kann ich praktisch jeden Tag eine Kurzbesprechung schreiben, weil ich die meiste Zeit zuhause bin. Das kann sich auch wieder ändern. Ich denke, ich behalte den Rhythmus vorerst bei - es spricht ja nichts dagegen, nochmal etwas zu einem Film zu sagen, der hier schon ein paar Tage früher vorkam.

Theo Lingen moderierte "Lachen Sie mit Stan und Olli"; das war eine Reihe, die aus dem Rahmen fiel, denn da wurden fast alle Langfilme präsentiert. Und er gab jeweils eine recht fundierte Einführung dazu - er achtete freilich darauf, daß das nicht zu akademisch wurde. Die Filme im Vorabendprogramm mochte ich wegen der Synchronisationo von Hanns Dieter Hüsch. Ansonsten waren die in der Regel zusammengeschnitten und aneinandergeklebt; das wirkte eher lieblos.

Pat und Patachon habe ich kaum gesehen. Damals konnte man in Hessen ja auch keinen NDR empfangen. Dann gab es etwa noch "Abbott und Costello" mit einem deutlich groberen Humor und die "drei Stooges", wobei ich nicht weiß, in welchem Rahmen die in Deutschland zu sehen waren. Das war schon wieder anarchistischere Komik.

Max Linder ist ein gutes Stichwort, den habe ich erst durch arte kennengelernt. Er hat aber schon vor Chaplin in Frankreich Filme gemacht, und Chaplin hat sich von ihm manches abgeschaut. Linder war ein sehr eleganter Komiker. Auf arte gab es dann auch bisweilen Slapstick-Kurzfilme in einer Art, wie man sich das vorstellt: nicht umgeschnitten, mit den Original-Zwischentiteln und jeweils auch einer kurzen Einführung. Man bekam einen Überblick über die Künstler, und wer was machte.

Ergänzung: "Die kleinen Strolche" sind auch ein guter Hinweis. Diese Filme leben hauptsächlich von ihrer Natürlichkeit. Kinder wurden nicht inszeniert, sondern man ließ sie innerhalb einer Rahmenhandlung vor der Kamera einfach machen. Davon lief auch ein Großteil im ZDF - und später nochmal auf Sat1.
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