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Alt 31.07.2022, 10:10   #6553  
Nante
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
 
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Greg & Hermann COMANCHE
SPLITTER Collectors Edition Bd2

So, nun hat es mich wohl doch endgültig gepackt. Nach dem ersten Band, wo mich nur das letzte Album wirklich überzeugen konnte, hatte ich ja noch Zweifel. Die sind nun erst mal vorbei.

Das erste Album Roter Himmel über Laramie schließt noch nahtlos an den Vorgänger an. Held Dust ist auf der Jagd nach Dobbs, der ja seinen (Kurzzeit-) Bekannten, den „Priester“ ermordet hat. Der damals eher dumbe Kraftbolzen ist nun zum furchtbare Killer mutiert, der zusammen mit einem Kumpan eine blutige Spur zieht. Die Obsession, mit der ihn Dusk verfolgt ist trotzdem schlecht zu erklären, außer man hält es mit dem Motto „Manchmal muss ein Mann eben tun..“
Damit läßt sich wohl auch auch das Ende erklären, in der das Duell der beiden letztlich endet.

Deswegen wegen Mordes verurteilt und nach 22 Monaten auf Bewährung entlassen, erleben wir den Helden in Das Tal ohne Licht als gebrochenen Mann, der nur seine Ruhe haben will. Weder die alten Freunde noch Comanche können ihn wirklich aus seiner Depression reißen. Neben seiner eigenen demütigenden Lage leidet er auch sichtlich am „Fortschreiten der Zivilisation“. Der Albumtitel ist übrigens Programm: Fast auf allen Seiten ist es Nacht, düster oder einfach verregnet.

Dann aber (Man ist versucht zu sagen: Zum Glück!) taucht eine Bande auf, deren mörderisches Treiben der Sheriff nicht allein stoppen kann und der dazu jeden Colt und vor allem die von Dusk braucht. Am Ende des Abenteuers steckt der Held in fast genau dem gleichen Dilemma wie im Album zuvor, daß diesmal allerdings durch das Eingreifen einer dritten Person befriedigender endet.

Rote Rebellen handelt natürlich nicht von der RAF.
Dusk (Nun Hilfssheriff) und die Leute von der Ranch müssen diesmal die Folgen eines verzweifelten Aufstandes von Teilen der Cheyenne tragen und versuchen, es mit so wenig wie möglich Blutvergießen zu beenden.

Das Album ist wesentlich optimistischer und farbenfroher gezeichnet, der völlige Kontrast zum Vorgänger. Western-untypische Einlagen wie ein Ballon oder Indianer mit Artillerie(!) ebenso wie Versuche von Comanche mit „der neusten Mode“ lockern die Handlung auf und selbst Dusk zeigt wieder etwas, wenn auch eher grimmigen Humor.

Fazit: Der Kauf von Bd. 3 steht fest.
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