Wilson
Wilson ist ein recht einsamer Mensch, der sich, als mit seinem Vater sein letzter sozialer Kontakt stirbt, auf eine Reise in seine Vergangenheit begibt und dabei auf seine Ex und seine bislang unbekannte Tochter trifft.
Die Entscheidungen, die er auf dieser Reise trifft, sind so falsch wie alles was er bislang in seinem Leben zustande brachte und so steuert er zielsicher von einer menschlichen Katastrophe in die nächste.
Dass er ein ichbezogenes Arschloch ist, das jeden Gedanken ausformulieren und seiner Umgebung an den Kopf schmeißen muss, macht es nicht besser.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht was Szenarist und Zeichner Daniel Clowes mit der Figur des Wilson eigentlich sagen will. Die ist denkbar unsympathisch und die geschilderten Begebenheiten lassen es mehrheitlich an so etwas wie Humor vermissen, der die wirklich arschige Figur, der es an allem fehlt was sie weniger empathielos und asozial wirken lassen könnte, ausgleichen und in einen anderen Kontext setzen könnte. Auch Mitleid will bei einem nicht aufkommen.
Das waren etwa 70 Seiten deprimierender Lektüre.