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Alt 16.04.2022, 10:49   #87  
Harvey Specter
Um-die-Ecke-Denker
 
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009
BATMAN: BEUTE
(Original: Batman: Prey)

Erschienen: 1990/1991
Autor: Doug Moench
Zeichner: Paul Gulacy

Figuren:
Bruce Wayne/Batman
Dr. Hugo Strange
Captain James Gordon
Max Cort/Night Scourge
Catwoman (mehrfach kurz)
Bürgermeister Wilson Klass und Tochter Catherine

Ausgaben:
Softcover (140 S.; € 16,99)
Hardcover (140 S.; € 29,00; gelesen)
Hardcover (BGNC 32; "Batman wird gejagt"; 136 S.; € 12,99)
Softcover (Carlsen; "Die Intrigen des Dr. Strange"; 128 S.)

Story: 7
Zeichnungen: 8
Verhältnis Lesen (0) zu Prügeln etc. (10): 5
Seitenzahlen: äh, zum Teil, also nur im ersten Teil, absurd!

Zeichenstil:
Ein Comic, wie ich mir ein Comic vorstelle. Für meinen Geschmack vereinzelt ein wenig zu bunt, egal. Die Zeichnungen sind aber klar und gut. Die Aufteilung der Seiten ist meist klassisch (mehrere Strips mit mehrere Panel), aber es gibt auch Besonderheiten für das Auge; so zum Beispiel eine Seite nicht mehreckigen Panels, die über eine Seite verteilt sind und, mein Favorit, eine Seite mit fünf senkrechten Strips, von denen drei (jeweils außen und Mitte) nur aus einem Panel bestehen und zwei aus zwei Panel. Bislang zeichnerisch mein Favorit.

Story:
Gordon verhunzt eigentlich alles. Zuerst patzt er etwas in einer TV-Sendung und dann wird er mit einer Vigilanten-Sondereinheit betraut und sucht prompt den am wenigsten geeigneten Cop (Cort) aus, der Batman hasst. Berater wird Dr. Strange und damit haben sich zwei Feinde Batmans gefunden. Strange gibt immer mehr Einblicke in seine verschrobene Psyche und ist aber auch der Einzige, der logisch an die Suche nach Batman herangeht. Dabei schießt er zum Teil auch über das Ziel hinaus und bemerkt, knapp vor einem selbstverschuldeten Unglück, dass er dann doch für Batman zu alt und nicht geschaffen ist. Somit muss er umdisponieren und Night Scourge erfinden, um Batman herauszufordern. Gordon und Batman retten eine Person, die Geschichte und sich auch selbst. Strange wird schlussendlich vermisst und wird vermutlich aber wieder auftauchen.

Zusammenfassung:
Eine rundum gute und lesbare Geschichte mit einigen Batman-Protagonisten.

Sonstiges:
Eine Fortsetzung ist mit „Terror“ bzw. „Wer Furcht sät“ bekannt. In „Beute“ gefallen mir auch die Prügeleien ganz gut. Wohldosiert eingesetzt und anschaulich. Catwoman erhält Unterstützung und hilft dann selbst („Wir sind quitt“). So ganz klar sind sich die beiden mit ihren Positionen zueinander nicht und Catwoman lässt ausdrücklich ausrichten, dass sie keinen Partner hat, fordert dann Batman aber zur Verfolgung von Night Scourge fast freundschaftlich auf („und jetzt mach ihn fertig“). Da lese ich gerne mal mehr…

Geändert von Harvey Specter (20.04.2022 um 16:26 Uhr)
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