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Alt 11.03.2022, 11:54   #6  
LaLe
Dr. Znegilletnirepus
 
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DC Universe Presents Vol. 1: Deadman & Challengers of the Unknown
(enthält US-DC Universe Presents 1-8)


Deadman

Autor: Paul Jenkins
Zeichner: Bernard Chang



Das war sie jetzt also, die längere Version der ersten Seiten von Deadmans Secret Origin und diese erzählt die Geschichte wie Boston Brand zum Deadman wurde und sich in seiner neuen Existenz von den Fesseln einer Quasi-Gottheit befreit.

Das Ganze wird nicht schlecht erzählt aber wenn ich ehrlich sein soll, dann hat mich Jenkins hier nicht wirklich packen können. Entweder fehlt an der ein oder anderen Stelle der letzte Kick oder für mich Überflüssiges zerstört den ansonsten guten Gesamteindruck. Als Beispiel für Ersteres würde ich das Gespräch mit dem Sohn des Morgens anführen, das man optisch sehr viel surrealer hätte inszenieren können. An der Stelle ist dann aber Bernard Chang vielleicht nicht der richtige Mann, der ansonsten einen soliden Job abliefert. Ein Beispiel für Letzteres wäre dann die IMO "bescheuerte" Rahmenhandlung um den Kriegsveteranen, die ihr Attribut spätestens dann verdient, wenn dieser im Alleingang eine Terrorgruppe hochnimmt. Das war mir too much und zerstörte den ansonsten guten Eindruck von einer Serie, die sich in durchaus positiver Weise auch philosophischen Fragen widmete. Ob die Antworten darauf befriedigen sei mal dahingestellt.

So bleibt unter dem Strich ein durchschnittlich geratener Arc, den ich weder dem Freund des Superhelden-Mainstream noch dem eher anspruchsvolleren Leser empfehlen möchte. Wer wie andi aber gerne etwas aktuelles von seinem seiner Lieblingshelden lesen will, der darf bedenkenlos zugreifen. Einen deutschen Sammelband mit diesen Ausgaben nebst Secret Origin und den Seiten der Nullnummer hätte ich ziemlich sicher gekauft und nicht wieder versetzt.

Challengers of the Unknown

Autor: Dan DiDio
Zeichner: Jerry Ordway



Die Geschichte ist - erwartungsgemäß muss man sagen - etwas weird und wird wohl unvollendet bleiben. Zumindest wäre mir nicht bekannt, dass dieser Faden im Zuge des Convergence-Events, das ich hinsichtlich der Tie-Ins aber auch nur rudimentär kenne, aufgegriffen wurde. Ich fand die Story ganz passabel ohne dass sie mich vom Hocker riss. Den Hintergrund mit der Reality-Show brauchte ich beispielsweise nicht.

Die Zeichnungen waren bestenfalls Durchschnitt und rissen nichts raus. Da mache ich mal einen Haken dran.
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