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Alt 26.02.2022, 21:09   #364  
Marvel Boy
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192 / Peter Parker: Der späktakuläre Spider-Man - Im Zwielicht

Eröffnet wird der Band mit einer Free Comic Book Day Geschichte die sich wie aus den guten alten Zeiten liest, erst ein bischen Privatgeplänkel zwischen Peter und M.J. Dann stört ein gewisser Geier die Szenerie und es kommt zum obligatorischen Kampf mit herrlichen Sprüchen, dazu ein überraschendes Ende.
So muß ein Spider-Man Comic sein!
Und wer jetzt bemängelt das ist dich alles Aufguss, nein, das Schema ist das bewährte, ja, aber die Eckpunkte sind andere. Peter ist nicht mehr der arme Student, Fotograf, irgendwas, er ist reicher Firmenboss. M.J. Nicht feste Freundin oder Ehefrau und Supermodell sondern Geschäftsführerin bei Stark und locker befreundet mit Peter. Das alles ist keine Rücksetzung nachdem sich der Autor verlaufen hat sondern Konsequenz jahrelanger Geschichten. Und auch der Geier kommt modifiziert daher, das überraschende Ende ist noch modifizierter.
Man merkt, ich hatte meinen Spaß mit der ersten Geschichte und hoffe nun das es so weitergeht.
Vorher aber noch eine kleine Zeitliche Einordnung des ganzen. Wir befinden uns hie am Beginn von Legacy, den Versuch Figuren wieder in alte Fahrwasser zurück zu führen damit sich auch Jahrelange Fans wieder verstanden fühlen und trotzdem Neuleser nicht ratlos daneben stehen.
Hier schafft das der Auftakt schon mal problemlos.
Leider ist das was dann kommt Storymässig für den Pöter, das liegt nicht mal an den Handlungsbauteilen selber, die hätten eine wirklich klasse Handlung ergeben. Nein, es liegt an den ganzen völlig unlogischen Handlungen der Personen.
Kleines Beispiel gefällig?
Vorsicht Spoiler!
Peters „Schwester“ taucht auf, Agentin einer geheime Shield Untersektion und auf der Flucht vor ihrem Brötchengeber weil der hat böses vor und sie hat die Beweise geklaut. Also untertauchen bei Peter. Der möchte aber gerade bei einem Superschurken freundlich anklopfen und sie hat Lust mitzuziehen. Also noch mal kurz einen Abstecher zu einem Superheldenausstatter den Spidey gerade vorher kennengelernt hat und schon steckt seine „Schwester“ in einer Superheldenuniform. Ohne Maske natürlich damit der nächstbeste Fotograf ein Bild von ihr und dem Wandkletterer machen kann als sie gerade unauffällig mit einem Feuerball der auch noch beteiligten Fackel in das Gebäude eindringen. Klar das die beiden nun ein paar Freunde mehr auf ihren Fersen haben.
Von solchen Dämlichkeiten in der Handlung und vom Autor nicht durchdachtes gibt es hier am laufenden Meter.
Das aber richtig interessante daran, das ganze ist flüssig geschrieben, man rutscht schnell durch und an ein paar Ecken findet man dann doch das wieder was die erste Geschichte im Band ausmachte.
Somit hat das ganze dann doch nicht nur Unmut sondern auch Freude bereitet.
Fortsetzung folgt, ich glaube zwar nicht an Besserung, hab aber trotzdem Lust weiterzulesen.

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