ZERV - Zeit der Abrechnung
1991 wurde eine Behörde in Berlin gegründet:
Zentrale Ermittlungsstelle für Regierungs- und Vereinigungskriminalität (ZERV), zuständig für Korruption, Waffenschieberei, Verstöße gegen Menschenrechte und Menschenwürde etc.
Auf dieser Tatsache basiert der ARD-Sechsteiler. In der Filmhandlung werden exemplarisch 2 Fälle behandelt: Waffen, die nach der Wiedervereinigung angeblich verschrottet worden sind, tauchen wieder auf.
Im zweiten Handlungsstrang geht es um die Zwangsadoption eines Kleinkindes, dessen leiblicher Vater in der DDR wegen eines Fluchtversuches in Ungnade gefallen ist und der sein Kind zurück will.
Es gibt zwar actionlastige Momente, aber generell kommt die Serie glaubwürdig rüber.
Zusätzlich gibt es noch eine fünfteilige Doku über die tatsächliche ZERV, die einen guten Einblick in die Arbeitsweise und Schwierigkeiten der ZERV gibt.
Für an jüngerer deutscher Geschichte Interessierte sehenswert, aber auch für Jüngere, die die Wiedervereinigung und die Zeit danach nur aus dem Geschichtsunterricht kennen.
Meine Meinung: 8 / 10
Spielhandlung und Doku finden sich in der ARD-Mediathek.
Wenn man weiß, wo man ist, kann man sein, wo man will... (alter Fliegerspruch)
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