Fand die ersten zwei Folgen
Hawkeye leider auch größtenteils misslungen.
Fühlt sich alles furchtbar generisch an, vom Script über die Dialoge bis hin zur Kampfchoreographie und den Darstellern. Hawkeye war im MCU nie eine Figur, die allein im Fokus funktioniert, sondern besser in Verbindung mit anderen. Leider haben er und Kate aber keine Chemie, dazu wirkt Renner maximal unmotiviert. Am Besten gefiel er mir noch in der Interaktion mit seinen Kindern und bei der tatsächlich besten Szene mit dem Musical. Vielleicht hätte man eher das mit der Familie weiterverfolgen sollen (z.B. Ausbildung der Kinder und dann eine Hawk-Family), da man eh schon soweit von der Vorlage weg ist.
Kate bekomme ich als Charakter nicht wirklich zu fassen. Sie hat halt die klischeemäßige Motivation durch den Tod ihres Vaters, ansonsten bleibt sie viel zu sehr ein unbeschriebenes Blatt. Was studiert sie, wer sind ihre Freunde und Kollegen, Hobbys, Vorlieben, wo will sie hin im Leben?
Bleibt nur die unnahbare Mutter und der verhasste Stiefvater, die als Figuren ebenfalls nicht überzeugen und ihre "junges, freches Mädchen"-Attitüde, allseits bekannt und overused. Glaube, dass die Figur im Team Setting auch besser funktionieren wird, analog zum Mentor, so bin ich bisher leider sehr enttäuscht.
Was bleibt Positives zu sagen? Die Einbindung ins MCU passt, Pizza Dog ist niedlich und das Musical war witzig (im Gegensatz zu der viel zu langen LARP Einlage).
Fazit: Ich habe mich streckenweise sehr gelangweilt, hoffe, die Serie bekommt vielleicht noch die Kurve mit den nächsten vier Folgen.