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Alt 19.11.2021, 15:16   #1078  
God_W.
Captain Rezi
 
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Zitat von Daredevil333 Beitrag anzeigen
Auf Weihnachten hin möchte ich hier etwas für Leseratten starten unter dem Titel...


Meine 5 Lieblingsbücher, die es sich zu lesen lohnt...(mit Wertung 1-10)
- Herman Melville: Moby Dick
Ich meine das hatte ich schon mal erwähnt. :p Falls sich jemand ran wagen möchte empfehle ich für die Erstsichtung immer die Übersetzung von Mathias Jendis, die von Friedhelm Rathjen ist ebenfalls hervorragend, aber ein klein wenig sperriger.

- Stephen King: (Da tue ich mir immer schwer, weil es da so viele grandiose Werke gibt) The Stand, ES, Der Anschlag wären drei, die ich absolut herausragend finde.
Wem der ausufernde Charakter- und Story-Aufbau von King nicht liegt, dem seien seine Kurzgeschichten und Novellen empfohlen. Alle anderen machen mit dem pandemischen Weltuntergansszenario von The Stand, dem Coming-of-Age-Horror-Abenteuer-Schocker bei ES und dem packenden Zeitreise-Thriller Der Anschlag alles richtig.

- Alexandre Dumas: Der Graf von Monte Christo
DIE Rachestory schlechthin! Absolut packend, mit massenweise spannenden Charakteren und ganz nebenbei wird eine ganze Epoche nebst Gesellschaft vor dem geneigten Leser ausgebreitet.

- Frank Herbert: Der Wüstenplanet
Vollkommen zurecht der berühmteste Sci-Fi-Roman aller Zeiten. Ein Worldbuilding welches seines Gleichen sucht und eine facettenreiche Story mit psychedelischen Anklängen und einer gesamtheitlichen gesellschaftlichen Betrachtung. Dazu werden interessante Thesen aufgeworfen. Ein Werk, das sowohl prima als Unterhaltungsliteratur funktioniert, wenn man möchte aber auch ganz schön zum Nachdenken anregt! Wer mit fremden Planeten nix anfangen kann, sondern lieber auf der Erde oder im Cyberspace wandelt, dem sei William Gibsons Neuromancer-Trilogie empfohlen, ohne die gäbe es so manchen Begriff in unserem Sprachgebrauch gar nicht.

- Alfred Lansing: 635 Tage im Eis
Die wahre Geschichte über Ernest Shackletons berühmteste Arktisexpedition und ihren katastrophalen Verlauf. Ein nervenzerfetzender Überlebenskampf. Bei Gefallen als Ergänzung auf jeden Fall noch Wild von Reinhold Messner lesen, das gibt nochmal eine ganz andere Sichtweise!

Sonderplatz, weil kein Roman sondern "nur" Kurzgeschichten: H. P. Lovecraft: Das Werk
Die wichtigsten Geschichten des (Mit-)Begründers des modernen Horrors, perfekt aufbereitet.

Wenn es um Reihen geht:

- Der Dunkle Turm von Stephen King
Kings Opus Magnum, man hasst es, oder man liebt es. Der Fantasy-Schi-Fi-Horrror-Western gehört zu meinen all Time Favourites, die ersten Bücher habe ich bestimmt fünfmal gelesen.

- Die Uthred-Saga von Bernard Cornwell
Bernhard Cornwell (die Sharpe-Romane) nimmt das historische Setting mit realen Ereignissen und Personen, setzt jedoch die fiktive Figur Uthred in den Fokus. Der von Wikingern aufgezogene Nordengländer kämpft mal für die wilden Nordmänner, mal für den Englischen König, immer mit dem Ziel sein Geburtsrecht zurückzuerlangen und die Bebbanburg von seinem verräterischen Onkel einzufordern. Wilde Schlachten im Schildwall und rohe Dialoge in einer rauhen Zeit. Wer die Vikings mochte wird Uthred lieben! (die TV-Serie Das letzte Königreich ist zwar schaubar, aber leider deutlich schlechter als die Bücher und auch nicht sehr passend besetzt).

- Die Peabody-Romane von Elizabeth Peters
Die Resolute Amelia Peabody und ihr Mann, der muskelbepackte Archäologe Emerson erleben allerlei mysteriöse Abenteuer mit M, lösen Mordfälle und jagen Meisterverbrecher. Das alles vor dem romantischen Hintergrund des alten Ägypten zur Zeit der großen Ausgrabungen (also um die Jahrhundertwende 1899/1900). Für Fans von Ägypten, Archäologie, verschrobenen Figuren und Agatha Christie.

- Die Aubrey-Maturin-Serie von Patrick O'Brian
Erneut ein historisch verbriefter Hintergrund mit fiktiven Figuren darin. Große, detailgetreue Seefahrerabenteuer mit Captain "Lucky" Jack Aubrey und seinem Schiffsarzt Stephen Maturin vor dem Hintergrund der Napoleonischen Kriege. Wundervoll! (Master & Commander mit Russell Crowe erzählte einen kleinen Teil der Reihe).

- Die Millennium-Trilogie von Stieg Larsson
Thrillermäßig das Beste, was ich bislang in der Hand hatte. Ich lese auch gerne Dan Brown, aber da gibt es schon starke Schwankungen (und an Illuminati kam er nie mehr ganz ran), die Jack Ryan Romane von Tom Clancy sind auch ganz groß, wenn man etwas mit dem kalten Krieg anfangen kann und wenn es auch mal deutsche Krimi-Kost auf internationalem Niveau sein darf, dann greift gerne zu Nele Neuhaus und ihren Taunus-Krimis, aber Verblendung, Verdammnis und Vergebung sind einfach ein perfektes Dreigestirn, da kam noch nix ran.

Hach, es gibt noch sooo viele tolle Bücher und aktuell bin ich an einem dran, dass es vielleicht in meine Top 5 schaffen kann. Bin gespannt, wenn ich damit durch bin. Ist aber auch ein Wälzer mit rund 1.300 Seiten, liest sich aber super, viel besser, als ich erwartet hätte!
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