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Alt 08.11.2021, 12:05   #352  
Vartox
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Zitat von Damian Beitrag anzeigen
Der Joker/Riddler Krieg steht für mich exemplarisch dafür, wie schlecht ein Superheldencomic sein kann. Ich weiß nicht, mit welcher Ausgabe ich raus bin, ich weiß nur noch, dass der Frustrationslevel extrem hoch war. Schade um die geilen Zeichnungen. Janin ist einer meiner Lieblingskünstler.
Ähnlich gefrustet war ich bei Bendis, wenn auch aus anderen Gründen. Der Frustlevel war aber ähnlich hoch, da Supes in meiner Gunst höher steht als Bats. Hier muss ich klar sagen, dass Bendis die Figur Superman für mich unlesbar gemacht hat. Das hat King bei Bats nicht geschafft. Kings Ideen fand ich nie wirklich schlecht, nur die Umsetzung war nicht meins. King hatte immer so Dinger dabei, wo ich mir an den Kopf gefasst hab. Batman veräppelt Gordon, Batman auf Bane Island, Ivy schaltet die JL aus, Harley besiegt die Trinity etc. Aber Bendis hat die Figur angegriffen, was King nicht gemacht hat.
Beide sind dann aus anderen Gründen für mich unlesbar geworden. Bei King hatte ich mehr Geduld.
Dann sei froh das du den Joker War nicht gelesen hast, denn dagegen war der Joker/Riddler Krieg eine wahre erzählerische Offenbarung.
Ich kann deinen Frust aber nachvollziehen. Auch ich hab das generelle Interesse verloren Superhelden in ihren "eigentlichen Reihen" weiter zu verfolgen. Das Superhelden mal ein Tief haben kenne ich zu genüge, ich lese das Zeug ja schon eine Weile.
Ich hab in all den Jahren auch schon oft Frust geschoben, aber immer wieder kam es so, dass dann irgendetwas passiert ist, dass mir wieder die Freude am Lesen zurückgab.
Allerdings kommt es mir so vor das die jeweiligen Reihen ihre Individuellen Charakteristika verloren haben. Mit einem Wort sie sind austauschbar geworden. Es geht nur noch um noch größer und noch spektakulärer zu sein.
Die Seele dieser Helden ist nur noch in Ansätzen zu finden. Blätter ich die Comics durch, dann erlebe ich das selbe. Die Zeichnungen gehen in der modernen Art der Colorierung vollkommen unter und werden dadurch austauschbar.

Unter diesen Gesichtspunkten, sehe ich mittlerweile sogar den Tom King Run von Batman in einem anderen Licht. Ja, die Figuren handelten oft fragwürdig und out of Charakter, aber irgendwie war immerhin der Ansatz vorhanden die Dinge anders anzugehen als andere Comicreihen. Aus diesen Grund werde ich auch der Batman/Catwoman Reihe eine Chance geben. Ich sehe die Storys einfach als etwas eigenständiges, das gewohnte Muster durchbrechen will.
Von den regulären Batman Reihe werde ich mich aber größtenteils entfernen. Ich gebe noch den Detektive Comics eine Chance, weil ich das Kreativteam von Tamaki und Mora echt interessant finde. Die reguläre Batman Reihe hat mich aber verloren. Tynion ist für mich der Larry Hama der Neuzeit. Er schreibt belangloses (und dann auch noch schlecht) und versteckt sich hinter famosen Zeichnungen. Sorry, das hatte ich jetzt schon bei Bendis und Ivan Reis bei Superman. Supes ist neben den Tamaki DC Heften noch die letzte reguläre Reihe die ich verfolge. Johnson scheint da momentan echt was gutes mit dem blauen Pfadfinder in den Staaten zu machen. Bei allen anderen bin ich aber erstmal raus.
Ich glaube DC muss sich erstmal wieder finden und bei Marvel bin ich mittlerweile eh komplett draußen. Die haben zuviel vermurkst in den letzten Jahren. Ich erkenne dieses Universum gar nicht mehr wieder und das sie mir Spider-Man kaputt gemacht haben, verzeihe ich ihnen einfach nicht
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