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Alt 28.07.2021, 20:41   #5  
Nafi ibn Azraq
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Ort: Rom des Nordens
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Für mich auch eine der besten Serien der Nach-Hegen-Zeit und auch insgesamt. Ich habe sie mir die letzten Tage nochmal durchgelesen. In der Handlung folgt Schlag auf Schlag. Man kann die Verfolgungsjagd förmlich am Leib spüren. Was mir sehr gut gefallen hat: die großartigen, stimmungsvollen Panoramen: Rocalprado im ersten Heft, der Seehafen mit den Karavellen in 4/81, die maghrebinische Hafenstadt in 6/8 S. 6/7 und 12/13. Dann natürlich, wie Chouette schon schrieb, der Geheimgang und die Silbermine und die römischen Katakomben. Gefallen haben wir auch die wichtigen Charaktere, der Aga, der Berberscheich und der Khomeini-Verschnitt als Richter, sehr passend für die Zeit nach der islamischen Revolution.
Neben all diesem Lob muss ich auch sagen, dass ich erstaunt war, dass bei einigen Handlungselementen Dräger sich selbst zitiert: die Abrafaxe gelangen unter Ziegen in die Verbotene Stadt? Das taten auch die Digedags mit Schafen in der Runkelserie, sogar der Bezug auf Odysseus wird wieder explizit genannt. Ebenso ist der Inkaschatz ein Wiedergänger des Toltekenschatzes. Das macht aber alles gar nichts, weil es wirkt. Man fiebert trotzdem wieder mit.

Gut, vielleicht liegt meine heutige Begeisterung auch daran, dass der Handlungsort im islamischen Nordafrika meinem beruflichen Interesse nahekommt.
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