Versuch macht kluch und Spoiler sind goiler…
LeBron James ist Basketball Superstar, schwerreich und eine Macht in den asozialen Medien. Leider ist er nicht Michael Jordan.
Sein jüngerer Sohn Dom hat es nicht so mit dem Korbball und entwickelt lieber ein Computerspiel namens Dumm … äh … Domball. You hear the Vater-Sohn-Konflikt coming?
Schlimmer geht aber immer und so kommt Warner ins Spiel. In den Weiten von deren Serververse (WTF!?) hat Al G. Rhythm (das war es wohl mit der Karriere eines Don Cheadle) eine ganz doll coole Idee. LeBron soll sein digitalisiertes Konterfei hergeben um es in alle Warnerproduktionen einbauen zu können. Mit seiner Reichweite kann man dann super Kohle scheffeln und so ein diversifizierter Harry Potter kommt schon echt geil.
An diesem Punkt kommen die beinahe einzigen sinnvollen Sätze von James. “Das ist doch Scheisse.” und “Sportstars und Schauspielern? Das ging doch nie gut.”. Wurde aber wohl nur ins Drehbuch geschrieben und war sicher nie Gegenstand irgendwelcher Überlegungen im Vorfeld. Schade eigentlich.
Al G. fühlt sich nicht ausreichend gewürdigt und saugt LeBron und Dom ins Serververse. Und während er Dumm … äh … Domball etwas aufpeppt muss LeBron ein Team zusammenstellen, das gegen digital erstellte NBA-Star-Tier-Hybriden antreten muss. Dass die Frauen mit Schlange und Spinne kombiniert werden ist sicher nicht ganz politisch korrekt wenn die Männer als Falke (?), liquides Feuerwesen und die Zeit manipulierender Cyborg erstellt werden. Aber hey, wer sagt denn dass PoC FeministInnen sein müssen?
Da LeBron an Bugs Bunny gerät, dessen “Is was, Doc?” der Inbegriff verbaler Dauerpenetration ist, bekommt er ein Team Looney Tunes. Auf dem Weg dorthin treten wir eine Kurzreise durch ganz viele ganz tolle Warnerfilme an. Ich muss aber gestehen, dass mir der Ausflug ins DCU gefiel.
Al G. hat natürlich mehr vor als nur zu beweisen, dass er was drauf hat. Wenn sein Team gewinnt werden alle Zuschauer vor ihren Handys, Smartphones, whatever für immer digitalisert im Serververse herumhängen. Außer die Tunes. Das langweile Kroppzeug wird gelöscht. Hähähä….
Kommen wir zum Showdown. Mit Basketball hat es nicht mehr viel zu tun, wenn der erste Korb mit seinen Stylepoints (WTF!?) ganze 16 Punkte bringt und die Goon Squad mit rund 1000 Punkten Vorsprung in die Halbzeit geht. Und warum in einer Rapbattle nur eine Seite vortragen und punkten kann, erschloss sich mir auch nicht. Aber vielleicht sehen wir mehr im Snydercut.
Ganz schlimm sind die beiden Kommentatoren (wer auch immer das war). Von nix eine Ahnung aber die Fresse einfach nicht halten können.
Wenn man die ganze Nummer zusammenfassen wollte, dann soll es wohl darum gehen Spaß zu haben (der Vater-Sohn-Konflikt). Ich sehe nur einen Haufen an Cheating und Style over Substance. Aber wer das spassig findet…
Da ist man am Ende echt froh wenn die Tunes, nachdem LeBron sie von der Leine lässt, mal schnell einen Tunnel malen aus dem der Zug kommt, der die hochgestylten Hybride über den Haufen fährt. An der Stelle wünscht man sich dann schon fast eine FSK 18-Version in Slow Motion.
Wer gewinnt ist klar und Vater und Sohn kommen auch wieder zueinander. LeBron persönlich bringt ihn dann beim E-Irgendwas-Camp vorbei statt ihn ins Korbballlager zu schicken.
ENDE
Wer meint, den Film aus irgendwelchen nostalgischen oder anderen Gründen sehen zu müssen, bitte tut der Welt einen Gefallen. Macht das auf einem Weg, der Warner kein Geld in die Kassen spült. Denn ein Space Jam 3 will nach dieser Nummer niemand mehr sehen. Auch nicht in 25 Jahren...