Frankensteins Fluch
Erster Auftritt von Peter Cushing als Baron Frankenstein. Der Film orientiert sich nur lose am Roman, aber immerhin wird die Szene mit dem blinden Mann - die schönste der Geschichte - aufgegriffen.
Christopher Lee gibt eine großartige Kreatur. Gewiss: Boris Karloff ist das Maß aller Dinge, aber Karloff sieht nicht aus wie ein aus Leichenteilen zusammengesetzter Mensch (dennoch ziert er mein Handy-Display
)
Aber der Film konzentriert sich ohnehin auf Frankenstein. Wunderbar wird skizziert, wie er dem Wahn verfällt und für seinen Erfolg Freunde betrügt und über Leichen geht. Klar, wer das wahre Monster des Films ist. Diese Skizzierung ist keiner der zahlreichen Fortsetzungen gelungen.
Natürlich sind die Effekte heute veraltet: Ein Kopfschuss, ein paar Leichenteile - was früher die Presse entsetzte, geht heute keinem Zusehenden mehr an die Nieren. Aber ich mag dies so ja ohnehin lieber als rausgerissene Eingeweide.
Sehr gut gefällt mir übrigens auch Melvyn Hayes als junger Frankenstein. Wunderbar arrogant und mit der deutschen Stimme des unvergleichlichen Hans Clarin gesegnet.
8/10