Hellfire Gala (Junihefte)
Als man die erste Vorschau sah, ging es darin um die Festkleidung, die bei der Gala getragen wird und ich habe auf die feminine Kleidung, welche die männlichen Figuren tragen, hingewiesen und gefragt, ob das ein Pride-Event sei.
Ihr habt angemerkt, dass auf Galas immer extravagante Sachen getragen werden und das klang für mich plausibel.
Jetzt habe ich ein paar Juni-Hefte durchgeblättert.
Die Meisten haben wohl den Unsinn mit der UEFA und der verbotenen Regenbogenbeleuchtung eines Stadions mitbekommen. Deshalb wurde der Juni zum Pride-Month gemacht oder war es sowieso schon.
Und passend dazu ist die Hellfire Gala vom Juni eben doch ein Pride Event.
Ein Pride-Event ist etwas gutes, wenn das Ziel ist, die Rechte und Akzeptanz der LGBTQ Community zu stärken.
Hier wird das jedoch in meinen Augen falsch angegangen.
Der Event und auch andere Hefte vom Juni werden von Marvel genutzt, so viele Chars wie möglich zu outen, obwohl deren Sexualität für die Geschichten immer egal war.
Jetzt kann man sagen, dann sind die Figuren eben geoutet und die Sexualität ist immer noch für die Geschichten egal.
Es ist für mich aber unglaublich nervig, wie gezwungen und unorganisch mir der Verlag seine Agenda aufdrücken will.
Vor einigen Jahren wurde von Marvel extrem deutlich hervorgehoben welche Figuren alle jüdisch sind.
Da hat man vielleicht schon aufgehorcht, warum plötzlich Religion so deutlich ausgesprochen ein Thema ist und nicht, wie gewohnt in Metaphern, wie z.B. bei den X-Men.
Danach wurden Heldenidentitäten von 40-50 Jahre alten Helden von möglichst vielen Frauen oder People of Color übernommen und neue diverse aber belanglose Figuren dutzendfach eingeführt.
Es wurde klar, es gibt eine Agenda, doch welche?
Und jetzt werden Nebenfiguren, neue Figuren, die mittlerweile Stammbesetzung sind und seit Jahrzehnten etablierte Figuren geoutet. Bisher sah ich in den Junicomics
Black Cat, Rachel Summers, Betsy Braddock, Eye Boy, Loa, Mercury
Und ich bin noch nicht durch.
Das ist alles grundsätzlich gut, aber Marvels Grund dafür ist es nicht.
Marvel bildet meiner Meinung nach nicht auf natürliche Weise die echte Welt ab, weil es das Richtige ist, sondern um den Aktivisten in den Sozialen Medien sagen zu können: "Schaut her, wir sind super, wir haben in wichtigen Rollen Frauen, PoC und zu LGBTQ Zugehörige."
Diese ganzen Veränderungen in so kurzer Zeit, das ist Verzweiflung und Angst vor Internetaktivisten.