[Max schwalbe]

Für mich ist Clarus/Clara der unbeliebteste Charakter, weil ich nie ein Abenteuer erlebt habe, wo ein ständiger Begleiter dermaßen konsequent durch nichts-bedeutsames-tun auffällt und einfach mal nichts relevantes zur Handlung beiträgt, von der winzigen Szene mit dem Mönch einmal abgesehen. Was ich umso bedauerlicher finde als dass diese Figur ein unglaubliches Potential hätte haben können. Ich kann mir die ständige, aber bedeutungslose Anwesenheit Claras nur so erklären wie hier schon gemutmaßt wurde - dass ihr eigentlich eine andere Handlung zukommen sollte, die warum auch immer aber nicht realisiert wurde. Das stattdessen bis zur Unerträglichkeit repetitiv vorgetragene Element des running-gags über ihre geschlechtliche Identität setzte dann dem ganzen die Krone auf, weshalb wie gesagt selbst der zeichnerisch wie erzählerisch sehr verunglückte Simon Wigge nicht an dieses Ausmaß des Scheiterns herankommt und Clara leider mein Vote erhielt.

Wido Wexelgelt sollte wohl vielleicht an das Schema von Ritter Runkel anknüpfen, was leider bei weitem nicht so gut gelang wie bei Alexander Papatentos. Aber da ich die Story insgesamt recht gut finde, wird die Schwäche Widos einigermaßen aufgefangen.

Don Quixote fand ich ehrlich gesagt auch ziemlich schwach, zumindest erfüllte die Figur die Erwartungen angesichts ihres Namens nicht so recht.

Wenn man alle Figuren betrachtet, auch die Antagonisten der Abrafaxe, wären eindeutig Wegel&Agerer meine erste Wahl gewesen. Die flogen ja, Gottlob, später aus dem Handlungsstrang heraus, aber das was sie bis dahin ablieferten war einfach nur unterirdisch. Schon die Räuber in der 1992er Mittelalterserie wirkten begrenzt-lustig-verunglückt, aber Wegel&Agerer unterbieten auch das noch mal deutlich.

Zu Pitipak kann ich mich nicht äußern, da ich die aktuelle Serie nicht mehr lese. Da er zumindest anfangs in gewisser weise handlungstragend war, unterbietet aber vrmtl. auch er Clara nicht...