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Alt 22.06.2021, 00:21   #16569  
excelsior1166
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Zitat von falkbingo Beitrag anzeigen
Bis jetzt wurde kein Argument dafür genannt. excelsior1166 hat lediglich eingeworfen, daß Betroffene das Thema für notwendig und überfällig erachten.
Wer sind denn die Betroffenen und weshalb ist es notwendig oder überfällig?
Das konnte mir noch keiner erklären. Und das mit den Franzosen ist kein Eigentor. Denen ist ihre Muttersprache eben heilig und die verhindern, daß irgendwelche nicht zwingend notwendige Begriffe Einzug halten. Ich würde mir wünschen, daß hier genau so gehandelt würde. Und auch ich führe keine Diskussionen um anderen meine Meinung aufzudrängen, erwarte aber vernünftige Argumente über die es sich lohnen würde mal nachzudenken. Und nur weil hier und da eine Frau sich diskriminiert fühlt, weil das *innen fehlt, ist das noch lange keine Argument unsere Sprache zu verunstalten. Denn wir reden hier von Minderheiten und nicht von 51% aufwärts.
Die Betroffenen sind die Menschen, die sich durch die männlich dominierte Sprache (historisch erklärbar) zurückgesetzt, missachtet, nicht repräsentiert und/oder verletzt fühlen.
Frauen (Emanzipation/Feminismus/Gleichberechtigung), Transgender, Menschen mit anderer Hautfarbe (Rassismus), Menschen, die sich keinem Geschlecht zugehörig fühlen u.v.a.
Tatsächlich ist das bei den Jugendlichen, mit denen ich arbeite, aktuell ein großes Thema und wir SozialpädagogInnen/LehrerInnen werden zunehmend oft mit dem Thema Sprache konfrontiert.
Es gibt da viele verschiedene Empfindsamkeiten.
Auch wenn ich anders sozialisiert wurde und mir manches persönlich zu weit zu gehen scheint, muss ich mich (professionell und einfühlsam) mit der Thematik auseinandersetzen.
Ja, es sind oft Minderheiten (Frauen allerdings nicht), auch erscheint mir einiges zunächst übertrieben.
Andererseits sehe ich, dass Sprache verletzen kann (N-Wort, Lexik...) und verstehe das Bedürfnis, einiges zu verändern.
Darüberhinaus bin ich übrigens kein Freund von übertrieben angewandten Anglizismen, Sprachverkürzungen und anderen Rohheiten, die unserer schönen Sprache angetan werden.
Aber selbstverständlich unterlag und unterliegt die Sprache ständigem Wandel.
Das war schon immer so.
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