Was die Digedags angeht, ein Tipp: Nicht unbedingt mit den ersten Abenteuern aus den 50ern anfangen, die sind wirklich noch seeehr grobschlächtig (sowohl zeichnerisch als auch inhaltlich) und aus heutiger Sicht wohl nur noch für Hardcore-Fans von Interesse. Ich würde raten, zunächst die Ritter-Runkel-Serie (Hefte 90–151, erschienen 1964–1969) und/oder die Amerika-Serie (Hefte 152–211, erschienen 1969–1974) zu lesen, das sind die beiden klassischen großen Abenteuerserien der Hegen-Ära. Sämtliche Digedags-Serien sind übrigens auch in Sammelbandform erschienen, der Kauf von Originalheften ist also m. E. nicht nötig.
Und noch ein Unterschied, der westliche Comicleser vielleicht überraschen könnte: Im Mosaik mit den Digedags gibt es über den größten Teil seiner Geschichte hinweg keine Sprechblasen, diese wurden in den 60er-Nummern abgeschafft (62? 63?) und durch erzählende Prosatexte unter und neben den Bildern ersetzt. Erst ganz zum Ende der Digedags (Orient-Serie, Hefte 212–223, der letzten unter Hegens Regie entstandenen Serie) wurden wieder Sprechblasen eingeführt, was dieser Serie ein deutlich anderes, slapstickhafteres Gepräge gibt als ihren Vorgängern.
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