Zitat:
Zitat von Heatwave19
Breaking Bad, Folge 1, der 2. Versuch.
Mein Eindruck hat sich nicht wirklich verbessert. Positiv ist der technische Aspekt (Kamera, Szenenbild, etc.) und die schauspielerische Leistung des Hauptcharakters, zu den Figuren bekommen ich aber keinen wirklichen Zugang. Walter ist bis zu einem gewissen Punkt recht sympathisch und man kann seine Frustration und die Aufopferung für die Familie nachvollziehen. Wo die Figur mich dann aber verliert, ist bei dem Einstieg ins Drogengeschäft aufgrund der Krebs-Diagnose. Das er heftig darauf reagiert und auch aggressiv wird, kann ich noch nachvollziehen und auch die Geldsorgen, aber bei dem Einstieg ins Drogengeschäft fühlt sich das Ganze sehr selbstsüchtig und wenig durchdacht an. Bei Drogen muss ich immer sofort an die vielen Opfer denken, nicht nur die Konsumenten, sondern auch ihr Umfeld. Walter scheint das herzlich egal zu sein. Dazu tritt mit den Drogen auch das extrem unsympathische, homophobe Möchtergern-Gangster-Würstchen Jesse Pinkman ins Rampenlicht, bei dem ich sehr traurig war, dass er die Konfrontation am Ende überlebt hat. Da hat sich Walter ja was angelacht und ich prophezeie jetzt schonmal, dass er das bereuen wird.
Mal gucken, die erste Staffel hat ja nur 7 Folgen, vielleicht komme ich mit der Zeit in die Serie rein.
|
Das, was du hier bei Walt kritisierst, wird im Laufe der Serie Sinn ergeben, glaub mir.
Walt war eigentlich schon immer genau SO. Er war nur immer zu schüchtern und zu wenig Selbstbewusst um das rauszulassen. Er hat sein Leben lang eine Fassade aufgebaut, die nach und nach fällt. Am Ende ist Walt komplett skurpellos.