Yesterday
(Prime)
Mir geht's da wie Matthew, das war nix.
Die Grund-Idee - nach einem Stromausfall sind die Beatles und ihr Werk retroaktiv von der Welt verschwunden und nur ein Brotloser Musiker kann sich an sie erinnern - ist super und der Film ist am besten, wenn es tiefer in diese Idee eintaucht.
Wenn unser Musiker zum Beispiel Schwierigkeiten hat sich an die Texte zu erinnern und sich die Songs mühsam zusammenaddiert (googlen is ja nich). Denn mal ehrlich, genau so wäre es. Ich wüsste jetzt nicht aus dem Stehgreif den kompletten Text von Hey Jude rezitieren. Mal ganz ab von den anderen Songs.
Aber das passiert im Film leider viel zu wenig. Und wenn, dann wird das nicht wirklich auserzählt, bleibt ein interessanter aber leicht unbefriedigender Storypunkt.
Dafür bekommen wir in einem Großteil des Filmes eine vollkommen banale (weil so schon tausendmal erzählte) Liebesgeschichte - komplett mit der "Entscheide dich jetzt, ich oder dein Traum"-Situation.
Größtes Manko waren für mich jedoch die durch die Bank weg unsympathischen Charaktere (allen voran die Managerin). Ich weiß nicht ob das englischer Humor sein sollte, oder was. Gezündet hat es jedenfalls nicht.
Am besten kommt da tatsächlich noch Ed Sheeran weg, der sich schön selbstironisch spielt (sein Klingelton
). Und natürlich Rocky. Der einzige, der wirklich von Anfang bis Ende voll zu Hauptperson-Guy steht und trotzdem nur der doofe Butmonkey sein darf...
Besonders ärgerlich: die Trailer-Hook-Szene mit dem Auftauchen und der bevorstehenden Konfrontation der noch lebenden Beatles Paul und Ringo in der Talkshow war eine reine Traumsequenz. Da fühlte ich mich richtig verarscht.
Fazit:
Tolle Grundidee, Interessante Ansatzpunkt.
Umsetzung aber absolut unbefriedigend. Überflüssige Kitsch-Liebesstory und nie wird irgendwas auserzählt.
Knapp unterdurchschnittliche
4,5/10 Cokes
lg Task