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Alt 25.02.2021, 21:33   #546  
Damian
DC Fanboy
 
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https://www.wunschliste.de/tvnews/m/...s-zu-paramount

Zitat:
Am 4. März wird aus dem bisherigen amerikanischen Streaming-Dienst CBS All Access offiziell Paramount+. Damit will ViacomCBS im Streaming-Zeitalter bestehen. Hier peilt man 65 bis 75 Millionen Abonnenten bis zum Jahr 2024 an, die meisten bei Paramount+. Dafür will der Konzern die Ausgaben für Streaming-Content von zuletzt einer Milliarde (für 2020) auf fünf Milliarden US-Dollar jährlich erhöhen.

Vorausgegangen war eine Wiedervereinigung der beiden erst 2006 auseinanderdividierten Firmen CBS Corp und Viacom zu ViacomCBS: Damit wollte der Mehrheitseigner beider Firmen (National Amusements) insbesondere das zuletzt schwächelnde Viacom (Marken: Comedy Central, MTV, Nickelodeon, Paramount) stärken, das wegen mehrfachen Umbaus auch den Start in die Streaming-Zeit verschlafen und zudem einen Mangel an fiktionalen Serien für Erwachsene hatte - da die entsprechenden Konzernspalten damals halt an CBS Corp gegangen waren. Nach eigenen Angaben hat ViacomCBS im vergangenen Jahr insgesamt 15 Milliarden US-Dollar für Content ausgegeben.

Mischstrategie
Wie die meisten anderen amerikanischen Streaming-Dienste will ViacomCBS bei Paramount+ Einnahmen sowohl über Werbung wie über Abonnements erzielen. So bietet man in den USA zwei Preisstufen an.

Einerseits ein Angebot für fünf US-Dollar monatlich. Es bietet mit reduzierter Werbung die Paramount+-Originals, ausgewählten Sport, Nachrichten von CBSN und "einen Großteil der Wiederholungsrechte an CBS-Serien sowie den alten Serien" von CBS und Viacom.

Für zehn US-Dollar im Monat gibt es das Angebot ganz ohne Werbung und zudem das Live-CBS-Programm ohne Werbung. Unspezifizierte Zusatzangebote umfassen "mehr Sport" und zusätzlich News-Feeds (sowohl aus lokalen Quellen wie mit landesweiter Ausrichtung).

Da der mit CBS zu ViacomCBS gekommene Pay-TV-Sender Showtime in den USA nicht bei Paramount+ mit eingeordnet ist, wird es auch Bundleangebote für Paramount+ und Showtime-Streaming geben.

The Price is right ...?
The Price is right!, verkündete Tom Ryan (Präsident und CEO von ViacomCBS Streaming) bei der Vorstellung vollmundig und unter Bezug auf die populäre CBS-Gameshow - letztendlich müssen da natürlich die Kunden entscheiden. Wie die meisten Medienkonglomerate versucht auch ViacomCBS, nun die Priorität schnell auf seinen Streaming-Dienst umzuleiten, wo zuvor eher die Fernsehsender und Sendermarken im Zentrum der Überlegungen standen. Das bedeutet neben einer ausdrücklichen Content-Offensive auch, dass sich der neue Anbieter gierig diverse zuvor angekündigte Projekte aus der Unternehmensfamilie einverleibt.

Dazu gehört etwa die siebte und finale Staffel von "Younger" (bisher beim kleinen Viacom-Sender TV Land; TV Wunschliste berichtete). Auch die schon lange Zeit für Showtime angekündigte Serie zum Computerspiel "Halo" wird ihre Premiere nun bei Paramount+ haben. Die ursprünglich für Nickelodeon beauftragte "Star Trek"-Serie "Star Trek: Prodigy" wird zuerst beim Streaming-Dienst kommen - erst danach noch im TV. Zahlreiche High-Budget-Filme von ViacomCBS sollen nach einer Auswertung von nur 45 Tagen im Kino zu Paramount+ kommen: Traditionell ist ein Exklusiv-Fenster von 70 Tagen in den Lichtspielhäusern für Kinofilme üblich, ohne das - wie die Kino-Ketten zuletzt und insbesondere in Zeiten von Corona-Schließungen - sie ihren Bestand bedroht sehen. Auch die Produzenten profitieren natürlich davon, wenn mehr Zuschauer eine teure Kinokarte lösen. Angekündigt ist das zunächst für die Filme "Mission: Impossible 7" und "A Quiet Place 2" sowie eine Filmumsetzung zu "Paw Patrol".
...mehr gibt es auf der verlinkten Webseite.

Geändert von Lothar (25.02.2021 um 21:39 Uhr) Grund: Teilzitat eingefügt
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