Es ist eigentlich bei allen Star Trek Serien die aktuell laufen wie immer. Die Trekkies finden alles neue scheiße bis es zu Ende ist oder abgesetzt wird. Dann ist es plötzlich Gold und die neuen Sachen die kommen sind scheiße und warum können die dann nicht so sein wie die alten Serien?
So war es bisher immer, bei DS9, bei Voy und auch bei Enterprise und die Serien hatten auch alle ihre Schwächen. Genauso wie es nun mit Picard, Disco und Lower Decks ist.
Nehmt die Animationsserie nicht so ernst, habt einfach Spaß an der Überzeichnung, die vergewaltigen da Star Trek nicht, sondern nehmen es liebgemeint aufs Korn.
Auch die dritte Disco Staffel fand ich toll.
Das setz ich mal in Spoiler
Die neuen Figuren finde ich toll. Ich mag Book gerne, schöne Figur, cooles Raumschiff. Von Adira und Grey mochte ich letzteren lieber und ob nun Trans und nicht binär ist mir in dem Fall relativ egal.
Die Handlung hat natürlich so ihre Makel, dass letztlich ein schreiendes Kind das alles ausgelöst hat ist schon ziemlich harter Tobak und während man sonst sehr skrupellos mit dem Phaser umgeht wird diese Möglichkeit bei einem Typen der einen erneuten Brand auslösen kann, nur wenn er sich aufregt, nicht mal in Betracht gezogen. Sonst wird immer alles weggeballert was im Weg steht. Auch ein unsicheren Fähnrich zum Captain zu machen... Why? Ist das ein Running Gag der Serie, wirklich in jeder Staffel einen neuen Captain zu bekommen? Ich mochte Saru als Captain nicht, aber Lorca ist auch schwer zu ersetzen, den fand ich extrem cool. Die Serie vorlor auch ein wenig an Schwung als man wieder mit dem Spiegeluniversum ankam. Das sind und waren in allen Serien immer die Folgen die ich meist übersprungen habe. In Staffel 1 war das für mich ein netter Twist, hier nun störte es mich tatsächlich ein wenig. Was ich auch seltsam fand war wie erzwungen die Regenbogenfamilie wirkt. Bisher hatte Disco das so gut gemacht, es wurde nie thematisiert dass Culber und Stamets ein Paar sind, sie sind es einfach und fertig. Das war schön, hier jetzt lernen sie Adira kennen und zählen sie sofort zu ihrer Familie? Warum? Das war viel zu überstürzt.
Die Oriontussi mochte ich hingegen, zuerst arg flach angelegt, genau wie ihr Wissenschaftler von dem man schon in der ersten Szene in der man ihn sah wusste dass der überlaufen würde. Dann aber ihr Vorschlag die Föderation neu zu gründen. Das hätten sie ausbauen sollen, sie als vielschichtigen Charakter der nicht nur böse ist, sondern eher skrupellos handelt. Stattdessen verschenkt man dieses Potenzial in dem man sie sehr unspektakulär drauf gehen lässt. Ich finde es schade dass man nicht mal einen Feind aufbaut auf den man zurückgreifen kann. Hat ein Q oder ein Gul Dukat nicht gezeigt dass so etwas durchaus gute Geschichten liefern kann?Wenn man darüber aber hinweg sieht kriegt man eine nette Story und ich hatte meinen Spaß und habe mich immer auf neue Folgen gefreut. Vielleicht funktionierte die Staffel für mich gut da ich nach der wirklich miesen zweiten Staffel die Erwartungen extrem runter geschraubt hatte, die Ausgangslage jetzt ist auf jeden Fall gut und ich freue mich wenn wir eine vierte Staffel bekommen.