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Alt 19.01.2021, 21:18   #66  
God_W.
Captain Rezi
 
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Titel:
Spawn Origins Collection – Band 16

Verlag: Panini (US: Image)

Format: 428 Seiten im großformatigen Hardcover

Inhalt: US-Hefte #197-212

Autoren: Will Carlton; Jon Goff; Robert Kirkman; Todd McFarlane

Zeichner: Jonathan Glapion; Michael Golden; Robert Kirkman; Szymon Kudranski; Erik Larson; Rob Liefeld; Danny Miki; Whilce Portacio; Khary Randolph

Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
1992 ließ der legendäre Autor und Zeichner Todd McFarlane seinen Kult-Antihelden Spawn auf die Welt los – danach war nichts mehr so wie zuvor.
Al Simmons, ein Agent der Regierung, war von einem Kollegen ermordet worden. Nachdem er in den Tiefen der Hölle wieder zum Leben erweckt wurde, kehrte er als Spawn-Krieger auf die Erde zurück und beschützte fortan die Obdachlosen in den dunklen Gassen New Yorks – immer auf der Suche nach Spuren seiner Vergangenheit. Allmählich lernte er, die außergewöhnlichen Kräfte zu bändigen, über die er nun verfügte, und gleichzeitig begann er zu begreifen, auf was er sich eingelassen hatte – und was er dafür aufgeben musste.

In Spawn Origins 16 zeigt Al Simmons‘ spektakulärer Abgang Wirkung. Denn „Patient 47“ alias Jim Downing, der viele Jahre im Koma lag, schlüpft allmählich in seine Fußstapfen. Doch Downing ist nicht nur heimlich der neue Spawn, er wird auch ins Rampenlicht der Öffentlichkeit gezehrt, denn seine wundersamen Fähigkeiten erregen Aufmerksamkeit …

Just my 2 Cents:

Die nächste Packung Spawn ist schon sowas wie eine Wundertüte. Nicht nur, dass mit Heft #200 der nächste Geburtstag ins Haus steht, nein, auch die häufig wechselnden Zeichner sorgen für massig Abwechslung fürs Auge, auch wenn das streckenweise schon ein Stück weit auf Kosten der Harmonie geht. Dazu sind gleich vier Autoren involviert, ob zu viele Köche da nicht den Brei verderben? Wir werden sehen, auf alle Fälle wurde der Band von mir nicht am Stück weggelesen, sondern ich habe drei größere Pausen eingelegt um die, ebenfalls in der Welt von Spawn spielenden, Haunt-Bände zu lesen, die gemäß der Empfohlenen Lesereihenfolge an den Stellen rein gehören. Dazu schon vorab: Das kann man sicher machen, aber einen Mehrwert bringt das zumindest während der ersten drei Haunt Bände weder für Spawn-, noch für Haunt-Leser. Ich werde zwischendrin an den entsprechenden Stellen dennoch darauf hinweisen, auf los geht’s los.

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Hahaaa, verarscht! :p Bevor es los geht steht nämlich der erste Haunt-Band auf dem Programm (sofern man das möchte, und es nicht bereits nach Band 15 der Origins Collection nachgeschoben hat). Ansonsten geht es hier jetzt direkt weiter.
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US-Hefte #197-200
Der Weg zur nächsten vollen Hundert im Spawn-Verse ist für unseren Neu-Spawn Jim Downing ein Weg der Selbstfindung. Diese gestaltet sich außerordentlich schwierig, hat der arme Jim doch keinen Mentor der ihn Anleitet oder zumindest jemanden, der ihm die Regeln und Gegebenheiten als Spawn im Zweikampf zwischen Himmel und Hölle begreiflich machen könnte. Naja, außer man sieht den Violator in Form des Clowns als solchen an, denn der klebt an Spawn wie Scheiße am Schuh, lügt, betrügt und intrigiert, schleimt sich ein, stellt sich als besten, ja einzigen Freund des Spawns dar und versucht ihn vollends für sich einzunehmen.

Dazwischen weiß Jim nicht, ob er sich lieber bedeckt halten, oder dem Drängen des Reporters Marc nachgeben sollte, und mit seinen unglaublichen Heilkräften an die Öffentlichkeit treten, Wunder vollbringen und sich in die Mitte eines Medienzirkus begeben. Außerdem mischt der Redeemer mal wieder mit, Patient 56 taucht auf – wir erinnern uns, Jim war Patient 47 – und im Freak hat sich eine ganz spezielle Entität manifestiert. All das bevor es in Nummer 200 so richtig kracht. Da fliegen die Fetzen, der Freak gibt seine wahre Identität preis, wir lernen die Omegas kennen, Jim hat eine Begegnung der dritten Art mit Al Simmons (aus der er fast genauso schlau heraus geht wie hinein) und Twitch muss Sam, dem Tode nahe, ins Hospital einliefern. Mächtiges Finale, auch wenn mir im direkten Vergleich die #100 besser gefallen hat.

- - - S T O P - - -
Nächster Zwischenstopp, in dem wir uns wieder um Haunt kümmern. Diesmal stehen die Hefte #6-12 auf dem Programm, von Panini freundlicherweise im Paperback Haunt 2 zusammengefasst.
- - - S T O P - - -

US-Hefte #201-210 – „Neuanfänge“ und „Fragen & Antworten“
Also doch, ab ins Fernsehen und ins große Rampenlicht, mal eine ganz neue Erfahrung für einen Hellspawn, auch wenn Jim natürlich als Mensch und nicht im Spawn-Kostüm auftritt. Ob das wirklich so eine gute Idee war, darüber grübelt er allerdings hinterher noch lange. Während er darüber so vor sich hin grübelt, und weiter versucht Informationen zu seiner Vergangenheit zu erlangen, muss er sich mit Vampiren herumschlagen und ich als Leser darf darüber grübeln, ob Jims Zusammenarbeit mit Marc etwas Gutes ist, oder auf eine große Katastrophe zusteuert. Für Sara, die hübsche Krankenschwester, ist Jims neu erlangter Ruhm jedenfalls alles andere als positiv.

Während Jim also gar nicht weiß in welche Richtung ihn seine Existenz zieht puzzelt sein gefährlichster Gegner klammheimlich die Teile zusammen, um alles gegen Spawn in Stellung zu bringen. Derweil sucht Twitch mit seinem neu gewonnen Partner nach Hinweisen und gleichzeitig nach einem Mittel um Sams Leben zu retten, das hängt nämlich am seidenen Faden.

- - - S T O P - - -
Der letzte Zwischenstopp in diesem Band führt uns auf direktem Wege zu Haunt 3, in dem die US-Hefte #13-18 versammelt sind. Danach geht’s zurück zum letzten Schnipsel Spawn in diesem Band.
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US-Hefte #211-212 – „Neuanfänge“ und „Fragen & Antworten“
Twitch hat auf seiner Suche nach einem Heilmittel für Sam den neuen Spawn gefunden und ihm erzählt, was der Clown wirklich für ein Typ ist. Wie der das findet könnt Ihr Euch denken, oder selbst lesen, ich will ja nicht noch mehr spoilern als sowieso schon.

Wie war also dieses neuerliche Geburtstagsfest mit dem Höllengezücht? Ziemlich cool, wenn auch nicht überragend und insgesamt hat mir Band 15 der Origins Collection besser gefallen. Der Einstieg wirkt durch die stets wechselnden Zeichner ein wenig holprig, auch wenn die alle keinen schlechten Job machen. Ich persönlich war dann ganz froh, als Szymon Kudranski dann endlich übernommen hat und länger dabeiblieb. Ja, der Mann hat viele Kritiker, ich persönlich finde seine Bilder wahnsinnig gut. Ja, der nutzt Panels gerne mehrfach, das hat mich vor allem an einer Stelle gestört, aber das liegt sicher auch daran, dass in seinen Bildern enorm viel Arbeit steckt und man bei einer monatlichen Serie halt nicht unendlich viel Zeit hat.

An Blut wird während der seltenen aber intensiven Gewaltausbrüche nicht gegeizt und die düstere Horror-Atmo ist einfach cool. Wie es sich für eine große Geburtstagsparty gehört schauen auch viele alte und neue Freunde mal rein und lassen ein Variant-Cover fürs Bonusmaterial da und der Toddster selbst hat mal wieder ein paar Leserbriefzeilen (zu Heft Nr. 210) beizusteuern. Insgesamt also ein schönes, 428 Seiten dickes Birthday Package. Was freu ich mich auf Band 17, dann kann ich endlich durchstarten, denn die Paperbacks warten alle schon seit geraumer Zeit auf meinem Lese-K2.

8/10

VG, God_W.
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