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Fables Band 2 - die Farm der Tiere
Wie Heatwave gefällt auch mir besonders, wie hier das Worldbuilding vorangetrieben wird.
Die Farm als Reservat für Fables, die aufgrund ihres Aussehens nicht in der Stadt leben können und sich keine kosmetischen Zauber leisten können ist ein interessanter Gedanke und bietet genug Konfliktpotenzial für eine eigenständige Comicreihe. Dies und die Revolution wurde mir in nur einem Band dann aber doch etwas zu schnell abgehandelt. In dem Status hätte ich gerne noch etwas länger verweilen können.
Die Lösung des Konfliktes mit "noch mehr Gewalt" und das erneute Einsetzen eines menschlichen Fables als Farmleiter hinterlassen da aber doch einen säuerlichen Nachgeschmack.
Mit dem Ende des Bandes und Snows Plan für Wieland wird hier auch der Grundstein für die Handlung der Reihe gelegt.
Auffällig in diesem Band ist der starke Bezug auf "modernere" Literatur: Animal Farm, Herr der Fliegen, Kiplings Dschungelbuch.
Das Gegengewicht dazu bildet Wieland der Schmied, mit dem man eine sehr alte Figur aus der germanischen Sagenwelt importiert hat.
Aber wo wir grad beim Dschungelbuch sind: was macht eigentlich King Loui hier?!
Er kommt in Kiplings Werk nicht vor und war eine Erfindung des Disney-Trickfilms um die düstere Stimmung mit einem lustigen Charakter aufzupeppen.
Hat Willingham das übersehen, oder ist es eine gewollte Adelung der Disney-Figur?
Nebensächliches:
Der kurze Dialog zwischen Flycatcher und Jack. Bei meinem ersten Run der Serie ist mir das gar nicht weiter aufgefallen, bzw. habe ich es als Randgag wahrgenommen. Jetzt im Re-Read sehe ich das mit ganz anderen Augen...
lg Task
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