Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 26.09.2020, 20:43   #529  
Peter L. Opmann
Mitglied
 
Benutzerbild von Peter L. Opmann
 
Ort: Hessen
Beiträge: 5.590
Crackajack konnte sich kurz fassen, weil diese Ausgabe, wie auch schon die vorhergehende, wenig Handlung beinhaltet. Aber zum einen fällt das nicht so auf, weil Roy Thomas die großen Panels nutzt, um viel Dialog hineinzuschreiben. Zum anderen hat das den Vorteil, daß John Buscema in seine Zeichnungen richtig Grandezza legen kann. Der Zweikampf zwischen Herkules und Typhon erinnert mich heute sehr an ein Catcherduell – ganz deutlich, wenn Typhon am Ende mit einem Schulterwurf zu Boden geschickt wird. Als junger Leser hatte ich keine Ahnung vom Catchen.

Das Festmahl der Olympier finde ich nicht so herausragend gestaltet. Da ist das Asen-Fest, in das der Silver Surfer hineinplatzt, um Thor anzuklagen, besser gelungen; da hatte Big John auch mehr Platz zur Verfügung. Aber man muß sagen, da er italienischstämmig war, konnte er die Atmosphäre eines solchen Fests mit Zeus und Herkules zweifellos besser einfangen als ein Zeichner mit anderem familiärem Hintergrund (die griechische Götterwelt haben die Römer einst mit nur geringen Variationen einfach übernommen).

Das Cover zeigt uns genau das, was der Inhalt des Hefts bietet: den monumentalen Zweikampf von Herkules und Typhon, bei dem die übrigen Rächer eher Nebenrollen im Hintergrund spielen. Darüber hinaus ist es aber nicht besonders bemerkenswert – es erfüllt seinen Zweck. Ein neuer Inker für Buscema ist, wie's aussieht, noch immer nicht gefunden. In Hamburg ist jetzt Hartmut Huff zum Redakteur aufgestiegen, und Übersetzerin ist nun Jani Büsing.

Quecksilber und die Scharlachhexe geraten uns offenbar nun erstmal aus dem Blick. Dafür wird hier bereits angekündigt, daß Thor und der Eiserne im nächsten Heft zurückkehren. Das war für mich 1976 sicher ein Zusatzargument, bei den „Rächern“ dranzubleiben.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten