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Alt 25.08.2020, 15:31   #59  
ManicPreacher
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Nachdem der Unity-Saga Arc nun abgeschlossen vorliegt, habe ich mir die Hefte 1-9 am Stück vorgenommen und siehe da: Für mich funktioniert Bendis tatsächlich am besten in gesammelter Form.

Insgesamt hat der Arc mir besser gefallen, als ich mir nach dem Lesen von Man of Steel und Heft 1 der neuen Reihe eingestehen wollte, allerdings nerven mich auch die Bendis-typischen Dinge wie abgebrochene Dialoge sowie dieses ständige Gefühl von Hektik. Es kann nur Schlag auf Schlag gehen und die Logik bleibt dabei gerne mal auf der Strecke.
Ein Beispiel: Warum Jor-El Zaar erschaffen hat, hat sich mir nämlich auch nicht erschlossen.
Das neue Bündnis wirkt vielleicht etwas übertrieben, allerdings ist es eine nette Utopie und in diesen düsteren Zeiten kann ein wenig Optimismus nicht schaden. Ist zumindest meine Meinung.

Weil ich gerade dabei war, hab ich dann auch gleich noch das ganz frische Heft 10 gelesen und bin doch ziemlich enttäuscht. Bendis schafft es für mich nicht, rüberzubringen, welche Lehren Superman aus der Geschichte um seinen Vater gezogen hat, um nun seine jahrzehntelang gehütete Geheimidentität so einfach aufzugeben. Auch der Verweis von Redakteur Heiss auf das "Gespräch" mit Adam Strange, wo angeblich alle Gründe enthalten wären, hat mir nicht geholfen. Vielleicht bin ich auch einfach zu fest in meiner Einstellung gegenüber Bendis, aber ich verstehe es einfach nicht. Das beste war noch die Aussage Brainiacs gegenüber Luthor am Ende sowie das wirklich schicke Cover mit dem (für mich) nostalgieauslösenden Schriftzug über dem Superman Heftlogo, welcher mich an die alten Dino-Hefte hat denken lassen.
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