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Peter Falk versus Columbo
Es gibt wohl keine TV-Reihe, die ich häufiger gesehen habe. Wenn ich Lust auf einen DVD-Abend, aber keine Ahnung, was ich gucken will: Columbo geht immer. Für mich eine, wenn nicht die beste Krimireihe - auch, oder weil sie komplett anders ist, als das, was man sonst so aus dem Genre kennt und erwartet.
Die Doku unternimmt (zumindest laut Titel) den Versuch, Falks Verhältnis zu seiner legendären Rolle nachzuzeichnen - und scheitert. Serviert wird eine Stunde Biografie, die die wichtigsten Daten abhakt. Zu Wort kommen Wegbegleiter, darunter Steven Spielberg, der die erste reguläre Columbo-Episode inszeniert hat und Drehbuchautor Steven Bochco, der in der späten Folge "Das Aschenpuzzle" einen sehr witzigen Quasi-Cameo hat. Wirklich tiefgründig wird das aber nicht. Vor allem geärgert hat mich aber der Bruch in dem Film: Während die Columbo-Storys bis zum Ende 1977 relativ ausfühlich fokussiert werden, wird die Rückkehr quasi in einem Nebensatz abgestraft. So wird kaum geklärt, warum Falk den Trenchcoat wirklich wieder anzog. Dass es nur seine Rolle in Wim Wenders "Der Himmel über Berlin" war, würde ich anzweifeln. Die Gage spielte sicherlich auch eine Rolle. Oder war es nur die Lust?
Wer sich ein eigenes Urteil bilden will: Die Doku läuft am Wochenende noch mal bei Arte, ist aber auch auf YouTube abrufbar.
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