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Alt 11.04.2020, 08:11   #15  
Daredevil333
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Birds of prey-the emancipation of Harley Quinn
Leider haben es DC -Filme in den letzten Jahren nicht geschafft den extrem hohen Level der MCU Filme zu erreichen. Aus diesem Grund hatte ich auch keine Erwartungen zumal bereits im Vorfeld der Cast negativ aufgefallen ist, wenn man wie ich als Comic-Nerd so geniale Charaktere wie Huntress, Cassandra Caine, Black Canary , Renée Montoya und Bösewicht Black Mask von ganzem Herzen liebt. Zu sagen der Film wäre grottenschlecht und hätte nichts Gutes wäre aber dennoch falsch. So überzeugen beispielsweise die Kampfszenen voll und ganz und machen Spass. Auch Margot Robbie überzeugt als Harley Quinn! Diese Figur hat bereits im Suicide Squad Spass gemacht. Die Geschichte ist sehr einfach gestrickt und auch wenn sie total überdreht dargestellt wird, so kann das durchaus als spassig und künstlerisch wertvoll angesehen werden. Die oben genannten Charaktere dermassen anders zu interpretieren ist dann allerdings doch etwas fahrlässig, zumal es sehr einfach gewesen wäre z. B. die Darstellerin Ella Jay Basco alias Cassandra Cain einfach in dieser Rolle zwar zu zeigen, aber sie nicht Cassandra Caine zu nennen, denn dies impliziert dem Kinobesucher, der gleichzeitig auch Comicfan ist, dass es Cassandra Caine ist und das ist sie sicher nicht!!! Damit hat man so ungemein viel Potential an einer super coolen Figur in der Welt des dunklen Ritters vergeben!!! Der Hintergrund von Huntress wird hier ebenfalls lustlos heruntergeleiert, was sehr schade ist für eine solch interessante Figur aus dem Umfeld der Mafia. Zum Bösewicht BLACK MASK gibt es nur folgende 2 Dinge zu sagen: Gerade als sich der Charakter zu entwickeln beginnt (Szene in der Black Mask eine Frau zwingt Dinge zu tun, die sie nicht tun möchte), kastriert man die Figur und lässt das Ganze leider nicht so weiterlaufen, sondern zeigt den genialen Comicbösewicht als weinerliche Tussi. Dabei zeigt Ewan McGregor genau in dieser Szene, dass er durchaus Potential gehabt hätte um Black Mask glaubwürdig zu spielen. Der 2. Punkt ist die Maske. Wie der Name bereits sagt, ist die Schwarze Maske der zentrale Punkt, die Quintessenz des Verbrechers! Leider verkommt gerade diese zu einem lächerlichen Darstellungsobjekt. und auch hier muss gesagt sein, dass man es ganz einfach hätte lösen können, wichtig die schwarze Umrandung der Augen, und diese dann zunehmend mehr und mehr im Film als unheimlicher Effekt eingesetzt hätte. Ausserdem ist die Maske zu gross und wirkt gerade deshalb in einigen Szenen lächerlich. Da wäre eine Top-Qualitätsmaske angebracht gewesen!!! Schade, wirklich schade. Da wäre so viel mehr drin gelegen!
Fazit: Tolle Actionszenen, coole Momente in überdrehten und künstlerisch hochstehenden Szenen und eine überzeugende Hauptdarstellerin! Leider zu viel vergebene Chancen einen überzeugenden Bösewicht a la Comic Black Mask zu zeigen. Von mir gibt’s ne 6.5-7/10 (ganz einfach weil ich mich nicht ganz durchringen kann zu einer vollen 7).
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