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Alt 11.01.2020, 11:11   #5  
Arise
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Standard Nightwing #2



Zitat:
Drei Storys sind diesmal drin: Nightwing hat seine Finale Begegnung mit Raptor, Nightwing begegnet Supes und Nightwing geht nach Blüdhaven und muss dort gleich eine Mordreihe aufklären.

Dieser Band zerreist mich innerlich: Fing es doch mit Dick recht gut im Rebirth an, wird man noch in der gleichen Story wieder runtergezogen. Nightwing lässt sich von Raptor provozieren (was für mich kein Nightwing-Genuss ist) und dann wird es ausgeprügelt (was mich an einen Batman erinnert, der mit Autos auf Metawesen feuert und sagt: Lass uns doch reden!). Auch wenn Raptor in der Schlägerei seine Leidensgeschichte erzählt, am Ende bin ich von beiden Chars enttäuscht. (2 von 8 US-Heften)

Dann trifft Nightwing auf den neuen alten Superman, der eine Vorahnung hat, dass Nightwing von einem Schurken gequält wird. Das war schon OK und wir haben für dieses eine Heft Marcio Takara als Zeichner am Start, der vielleicht auch nicht vom Stil zu Nightwing für mich passt, aber schönere Panels prodoziert. (1 von 8 US-Heften)

Nach der Sache mit Superman (der Nightwing odertlich vom Pre-Flashpoint Nightwing erzählte) geht Dick auf einen Selbstfindungstripp nach Blüdhaven (seine Zweifel an sich selbst kann ich auch nicht nachvollziehen) und wird vor die Wahl gestellt, einem schurkischen Gorilla zu helfen, seine Unschuld bei einem Mordfall zu beweisen. Hier zeichnet Markus To, dessen Stil soweit OK ist, aber auf einigen Panels sehen Nightwing und seine Mitspieler viel zu Jung aus (Batgirl sogar wie 12-14).
Tim Seeley probiert hier als Stilmittel, die Gedanken von Nightwing als passiert darzustellen, bis dieser meint, dass er das hätte sagen sollen. Hat mich nicht gestört, kam auch nur zwei Mal vor, war aber auffällig und nicht ganz passend. Dann gab es da noch eine Szene, in der Dick sich gelangweilt hatte, die war sehr gut!
Am Ende wird der Kriminalfall aufgelöst und alles ist wieder gut. Das sollte es aber nicht sein! Die Verdächtigen wurden nicht beweiskräftig entlastet, es reicht wohl aus, dass Detective Svoboda sagt wie es war und das reicht dann auch. Der Täter hat nicht offiziell gestanden, dass wirkt auf mich, wie ein Plothole. Vielleicht habe ich auch nur etwas übersehen. :/ (5 von 8 US-Heften)

Fazit: Raptor zerstört den Plot, der für mich gut anfing, Superman holt mich wieder ein wenig raus und Blüdhaven lässt mich unentschlossen zurück. Die letzten fünf Hefte haben soweit wieder Spaß gemacht, aber das Ende hat es mir ein zweites Mal verdorben. Da bleiben nur noch 2,5 von 5 Sternen übrig.
Später habe ich dann meine Rezi noch mal überdacht:
Zitat:
Hab mal einen Reread gewagt, da ich diesen Band ja so zerrupft hatte. Ich bleibe bei der Aussage, dass mir Dicks hegtige Reaktionen bei Raptor übertrieben und nicht nightwingmäßig vorkommen. Die schwache Beweislage bei den Serienmorden nehme ich zurück. Ich packe mal einen ganzen Stern nachträglich auf die alte Bewertung und Nightwing #2 bekommt somit 3,5 von 5 Graysons Umzugskartons!

Geändert von Arise (20.01.2020 um 18:51 Uhr)
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