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Alt 16.12.2019, 10:58   #1561  
pecush
Geisterjäger
 
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Der erste Frühling

Das Buch (Carlsen) habe ich in der Bücherei entdeckt, Cover und Klappentext haben mich interessiert, mitgenommen und recht fix gelesen.
Basierend auf einem prämierten (aber mir unbekannten) Roman von Klaus Kordon erzählen Christoph Heuer und Gerlinde Althoff, vom Mädchen Änne, das bei seinen Großeltern wohnt und die letzten Tage des zweiten Weltkriegs erlebt. Laut Klappentext steht eines Tages der Vater wieder vor der Tür, der im KZ saß, und dann müssen die beiden sich wieder kennenlernen. Bis der Vater auftaucht, dauert es aber eine ganze Weile - und ich finde auch nicht, dass sich die beiden wirklich kennenlernen müssen. Änne ist sehr aufgeklärt über des Geschehen im Krieg, von daher finde ich diese Handlung eigentlich nicht so gelungen.
Aber viele andere Erzählstränge in diesem doch recht komplexen Werk haben mich gefesselt. Sie führen die Schrecken des Krieges, Angst und Macht der Soldaten gut vor Augen.
Allerdings gibt es einige Leerstellen, die man vielleicht durch die Lektüre des Romans füllen kann. Und vieles wird zu schnell abgehandelt - etwa, dass Ännes Vater sich neu verliebt. Dies ist für das Mädchen erst ein Schock, wenige Bilder später akzeptiert sie die Situation.
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