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Alt 14.09.2015, 19:09   #3060  
Peter L. Opmann
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Diese Ausgabe hatte ich schon öfter in der Hand, aber mir war nicht klar, daß damit eine der ausgelassenen "Fantastic Four"-Nummern zugänglich wird. Muß mich doch nochmal danach umschauen.

Beim Wiederlesen ist mir klar geworden, daß Stan Lee mit den "Fantastic Four" wirklich das Genre umgekrempelt hat. Er hat sich zu Anfang immer wieder überlegt, wie er Superheldenstorys - sicher im Rahmen der Konventionen, die Anfang der 1960er Jahre galten - ganz anders stricken kann. Er hatte nicht die geringste Lust, auf Klischees der Superman/Batman-Linie zurückzugreifen. Dabei zeigt sich, daß manche neuen Ansätze eben nicht funktionieren, wie zum Beispiel, daß die FF in Hollywood gegen Monster kämpfen, letztlich aber doch der Plan eines Schurken (Submariner) dahintersteckt.

In Williams-FV # 10 kommt nochmal eine ungewöhnliche Idee: Das Superheldenteam als Popstars. An diese Ausgabe kann ich mich gut erinnern, da ich sie zwar nicht bei Erscheinen, aber nur wenig später gekauft habe. Ich kenne sie also schon seit den 1970er Jahren. Bin jetzt mal gespannt, wann man sagen kann, daß bei den FF eine Serienroutine einsetzt.

Eine andere Ausgabe, die ich bereits aus meiner Jugend kenne, ist Williams-FV # 26 ("Es begann in der Yancy-Straße"). Hier kämpfen die FF anscheinend gegen eine Straßengang, die Ähnlichkeiten mit Figuren wie Hansi Kraus (also den deutschen Lümmelfilmen) aufweist, mit anderen Worten: eine ziemlich ungewöhnliche Superheldenstory. Die Geschichte entwickelt sich aber dann zu etwas völlig Anderem. Da ist also möglicherweise ein Übergang zur Serienroutine. Mal sehen...
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