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Alt 10.05.2015, 11:21   #384  
Servalan
Moderatorin Internationale Comics
 
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Daniel Quinn (Jahrgang 1935), seit 1975 freischaffender Schriftsteller in den USA und Zivilisationskritiker. Gefunden habe ich ihn durch die Verfilmung eines seiner Romane: Instinkt mit Anthony Hopkins. Seine lockere Trilogie um die Vorlage Ishmael bildet gewissermaßen sein weltanschauliches Fundament, das kontrovers diskutiert wird. Quinn steht im Mittelpunkt einer eigenen Gemeinde, der Ishmael Community, und sieht sich als Tribalist als Vorreiter einer künftigen Welt, in der nach dem Weltuntergang "in 33 Jahren (2014)" Stämme herrschen werden.
Sein Roman After Dachau verknüpft Altnerativwelt-SF mit Seelenwanderung und zeigt bedenkliche Nähe zu Neonazi-Propaganda. Nach eigener Darstellung wird er von Terroristen und Fanatikern mißverstanden, von denen er sich distanziert.
Zitat:
Im Jahr 2010 erlangte Quinn traurige Berühmtheit durch einen Amerikaner namens James Lee. Dieser nahm in der Lobby der Zentrale des Discovery Channels drei Geiseln und drohte mit deren Tötung. Er wollte den Sender dazu zwingen, nur noch Sendungen auszustrahlen, die seinem 11 Punkte Manifest entsprechen. In diesem Manifest nahm er direkten Bezug zu Daniel Quinns Buch Ismaels Geheimnis. Quinn teilte mit, dass es sich in seinen Augen bei Lee um einen verwirrten Fanatiker handle, der seine Ideen verzerre.
Quinn hat das Szenario für einen Comic verfaßt:
Zitat:
(2001) The Man Who Grew Young (graphic novel with Tim Eldred), Context
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