26.03.2015, 11:31
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#206
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Michel Kichka: Zweite Generation – Was ich meinem Vater nie gesagt habe (Egmont Ehapa 2014, französische Ausgabe bei Dargaud 2012)
Zitat:
In seinem Zeichenstil benutzt Kichka Traditionen der École Marcinelle und speziell André Franquin: Dessen komische Taugenichts-Figur „Gaston“ ziert das Kinderzimmer des Helden, während in einer Szene Michel und sein Freund aus dem Belgisch-Kongo, von dem er entdeckt hat, dass auch er beschnitten ist, gemeinsam in Hergés „Tintin au Congo“ lesen. („Das hätte sich nicht einmal Hergé selbst träumen lassen“.) In der Klasse sitzt hinter Henri Tintin und murmelt „Streber“, und hinter Michel sitzt Gaston und murmelt ebenfalls „Streber“, so schreibt sich, in winzigen Einschüben, eine Comic-Kulturgeschichte.
(Quelle: Georg Seeßlen: Der Holocaust im Comic - Eine prekäre Beziehung. Notizen anlässlich der deutschen Ausgabe von Michel Kichkas „Zweite Generation“, 7. Februar 2015)
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